Du hast eine Dame kennengelernt und erlebst mit ihr jetzt diese aufregende, aber auch etwas herausfordernde Situation – eure Kennenlernphase. Das ist die Zeit nach den ersten Dates, in der ihr euch näher „beschnuppert“, eure Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdeckt und herausfindet, ob ihr passende Partner für eine Beziehung seid.
Viele Männer spüren hier schon ordentlich Schmetterlinge im Bauch und sind frisch verliebt. Gerade deshalb haben sie Angst, Fehler in der Kennenlernphase zu machen.
Sie befürchten, etwas Falsches zu tun oder zu sagen, wodurch sie die Frau verlieren könnten. Solche Ängste führen dazu, dass man(n) diese schöne Zeit nicht komplett genießen kann. Stattdessen macht man sich ständig Gedanken und analysiert jedes Treffen, jedes Gespräch.
Habe ich recht?
Tatsächlich sind Deine Sorgen nicht ganz unberechtigt. Große Fehler können Ärger, Frust und Enttäuschung auslösen, was dann möglicherweise zu Konflikten führt. Im schlimmsten Fall verliert die andere Person das Interesse und wendet sich wieder von Dir ab.
Doch mit meiner Hilfe muss es gar nicht so weit kommen! Du selbst hast es in der Hand, Dein Verhalten zu reflektieren und Dich vor den gröbsten Fehltritten zu bewahren.
Dazu werde ich Dir in diesem Artikel die 10 größten No-Gos in der Kennenlernphase zeigen – und erklären, warum Du solche Fettnäpfchen besser weiträumig umgehst. Außerdem werde ich Dir sagen, mit welchen Verhaltensweisen Du stattdessen bei der Lady punktest.
Inhaltsverzeichnis
- Warum machen wir Männer oft Fehler in der Kennenlernphase?
- Die 10 größten Fehler und No-Gos in der Kennenlernphase
- Zu viel Nähe suchen und klammern
- Ein zu schnelles Tempo vorlegen
- Zu wenig Tempo und die Frau hinhalten
- Sich zu viele Gedanken machen („Overthinking“)
- Dates ohne Intimität und Nähe
- Schlechte Kommunikation als Mann
- Sich verstellen und eine Rolle spielen
- Die Frau idealisieren („rosarote Brille“)
- Zu hohe Ansprüche und Erwartungen
- Unklares Verhalten / nicht wissen, was man will
- Fehler in der Kennenlernphase wiedergutmachen (7 Schritte)
Warum wir Männer oft Fehler in der Kennenlernphase machen
Die Kennenlernphase mit ihren vier Etappen ist wie ein Testlauf für eine mögliche Beziehung. Ihr prüft, ob eure Lebensstile kompatibel sind, ob ihr ähnliche Wertvorstellungen habt und ob ihr euch eine gemeinsame Zukunft vorstellen könnt.
Es ist die Zeit des Austauschs, des Beobachtens und des vorsichtigen Herantastens. Man möchte am liebsten jede freie Minute miteinander verbringen, kuscheln und knutschen.
In dieser Phase sind beide Partner oft in einem emotionalen Ausnahmezustand. Da sind Aufregung, verliebtes Bauchkribbeln, Euphorie – aber auch Unsicherheit und die Angst, etwas falsch zu machen.
Gerade Männer sind hierbei anfällig für die größten Fehler in der Kennenlernphase. Warum? Das hat verschiedene Gründe:
- Sie neigen manchmal dazu, zu rational zu denken oder sich von ihren Wünschen und Impulsen leiten zu lassen. Oder sie sind zu sehr von alten Mustern und schlechten Erfahrungen beeinflusst.
- Unsichere Männer möchten unbedingt alles „richtig“ machen. Aber genau das führt oft dazu, dass sie sich verkrampfen oder unnatürlich verhalten.
- Viele verspüren beim Dating den Druck, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Sie wollen beeindrucken, gefallen und die Frau für sich gewinnen. Dieser Druck kann dazu führen, dass sie sich verstellen, übertreiben oder Verhaltensweisen an den Tag legen, die nicht authentisch sind.
- Die tiefere Ursache für die beiden eben genannten Punkte sind meist Bedürftigkeit, mangelndes Selbstwertgefühl und infolgedessen eine große Verlustangst in der Kennenlernphase.
- Manche Langzeit-Singles hatten noch nie eine Freundin und wissen gar nicht, wie sie mit Frauen umgehen sollen. So etwas wie die Kennenlernphase ist für diese „Absoluten Beginner“ komplett neu. Diese Unerfahrenheit kann natürlich auch ein ungeschicktes Verhalten bewirken.
- Familie, Freunde, Medien und Hollywood-Liebesfilme vermitteln oft ein falsches, unrealistisches Bild von der Annäherung zwischen den Geschlechtern.
Fehler in der Kennenlernphase: Mögliche Folgen
Kein Mensch ist perfekt und macht in jeder Situation alles richtig. Kleinere Fehltritte und Unstimmigkeiten sind beim Dating völlig normal. Sei also nicht zu übertrieben streng zu Dir selbst.
ABER: Wenn sich die Fehler häufen oder es zu krassen Grenzüberschreitungen und No-Gos in der Kennenlernphase kommt, reißt jeder Frau irgendwann mal der Geduldsfaden.
Die Bandbreite der möglichen Konsequenzen reicht von harmlos bis verheerend:
- Bei einzelnen, weniger gravierenden Fehlern wird die Frau Dich vielleicht darauf hinweisen oder ein ausführlicheres Gespräch mit Dir darüber führen, wenn sie die emotionale bzw. geistige Reife dafür besitzt.
- Oder sie akzeptiert einfach, dass Du bestimmte Ecken und Kanten hast, die zu Deiner Persönlichkeit gehören. Kleine Macken beim Partner hinzunehmen, sowas kann ein Zeichen von Liebe sein.
- Problematisch wird es, wenn Du als Mann zu viele und / oder zu große Fehler in der Kennenlernphase machst. Vielleicht wird die Frau zunehmend Zweifel bekommen, sich langsam zurückziehen (mit der Ausrede, dass sie „Zeit zum Nachdenken“ braucht) und euren Kontakt allmählich im Sande verlaufen lassen.
- Im schlimmsten Fall kommt es zu Missverständnissen, Enttäuschungen, Vertrauensbruch und sogar Verletzungen, die das Fundament für eine mögliche Beziehung zerstören. Diese Fehler können zur Folge haben, dass sich die Frau emotional distanziert, das Interesse verliert oder sich sogar betrogen fühlt.
- Heftige Fehltritte und absolute No-Gos können auch zum direkten Kontaktabbruch und zur Beendigung der Kennenlernphase führen, sodass ihr euch nie wiederseht. Das ist sehr schockierend und schmerzhaft – aber immerhin weißt Du sofort, woran Du bist.
Sowas willst Du sicherlich vermeiden, oder? Denn sind wir mal ehrlich: Wir alle wünschen uns eine Partnerin, mit der wir eine tiefe, erfüllende und langfristige Beziehung aufbauen können.
Die 10 größten Fehler und No-Gos in der Kennenlernphase bei Männern
Was nervt Frauen in dieser Phase am meisten? Okay, lass uns direkt in die Materie einsteigen, denn es gibt viel zu besprechen. Hier sind die 10 größten Fehler und No-Gos, die Du in der Kennenlernphase vermeiden solltest:
1. Zu viel Nähe suchen und klammern
Manche Männer werden im Verlauf der Dating-Phase anhänglich und würden am liebsten jede freie Minute ihrer Zeit mit der Frau verbringen. Es sind diese Verhaltensweisen, die Frauen schnell anfangen zu nerven und „erdrückend“ wirken:
- ständig WhatsApp-Nachrichten schreiben oder anrufen
- Vorwürfe machen wie „Warum antwortest du nicht?“, wenn die andere Person langsamer ist
- sofort auf jede Nachricht antworten und generell Verfügbarkeit rund um die Uhr
- andauernd nach einem Treffen fragen und sich am liebsten jeden Tag sehen wollen
- bei jeder Begegnung direkt schon die nächsten drei Dates planen
- spontane Besuche als „nette Überraschung“
- Treffen sehr lange ausdehnen, nach dem Motto: „Ach, ich bleib noch ein paar Stunden oder bis morgen Mittag!“
- allgemein zu viel Interesse zeigen, zum Beispiel auch durch häufige Geschenke
- eigene Hobbys und Freunde vernachlässigen
- eifersüchtig reagieren, wenn sie sich mit ihren Freunden trifft
Klammern kann außerdem bedeuten, dass man die Frau weiter mit Anrufen, Nachrichten und Date-Anfragen überhäuft, obwohl sie bereits signalisiert hat, dass sie beschäftigt ist oder Zeit für sich braucht.
Warum machen Männer das?
Im Kern geht es um das Thema der emotionalen Abhängigkeit.
Häufige Ursachen für diesen Fehler in der Kennenlernphase sind Unsicherheit und Angst, die Auserwählte zu verlieren, oder das Bedürfnis nach Bestätigung. Es kann gleichzeitig ein Zeichen von mangelndem Selbstwertgefühl sein, wenn man glaubt, die Frau nur halten zu können, indem man sie dauernd um sich hat.
Manchmal steckt hinter dem anhänglichen Verhalten auch der Wunsch, die Kontrolle über die Situation zu behalten und die Frau an sich zu binden.
Oft suchen frisch verliebte Singles die ständige Nähe, um ihr Verlangen nach Liebe, Sex und Zärtlichkeit zu stillen. Gerade unerfahrene Männer mit langjähriger „Abstinenz“ können dazu neigen, sich im Liebesrausch verzweifelt an die zukünftige Partnerin zu klammern. Die Lady ist dann wie eine Art „Droge“, von der man gar nicht genug bekommt.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
In der Kennenlernphase das Klammeräffchen zu spielen, wirkt bedürftig, einengend und unattraktiv – besonders auf introvertierte Frauen, die viel Zeit für sich allein brauchen. Es kommt zum klassischen Nähe-Distanz-Problem, wie es auch in Beziehungen auftritt. Dein Gegenüber fühlt sich im Alltag bedrängt, schaltet immer mehr auf Rückzug und verliert bald das Interesse.
Zudem ist es so, dass Menschen, die ständig verfügbar sind, schnell langweilig werden. Was man im Überfluss besitzt, ist nie interessant, oder?
Die übermäßige Fixierung auf die Frau signalisiert ihr zugleich, dass Du Deine eigenen Bedürfnisse hintanstellst, von ihr abhängig bist und (im Extremfall) Dein eigenes Leben für sie aufgibst. Sie bekommt den Eindruck, dass Du keine eigenen Interessen mehr hast. Das wirkt nicht gerade anziehend!
Letztendlich könnte sie sich fragen, ob Du überhaupt in der Lage bist, eine eigenständige Person zu sein und eine gesunde Beziehung zu führen.
Was hinzukommt, wenn Du Dich fast schon zum Stalker entwickelst: Das ständige Gefühl, beobachtet und kontrolliert zu werden, kann bei ihr Stress und Unbehagen auslösen.
Wie machst Du es richtig?
Du behebst diesen Fehler in der Kennenlernphase, indem Du ein Stück weit auf Abstand gehst. Eine Frau sollte Dein Leben bereichern, aber nicht Dein einziger Lebensinhalt sein.
Gib ihr genügend Freiraum, damit sie mal durchatmen kann und Dich vermisst. Melde Dich nicht ständig, sondern lass sie auch mal ein oder zwei Tage in Ruhe. Das heißt, Du musst anfangen, Dich rar zu machen. Das Motto lautet: „Willst du gelten, mach dich selten.“
In der Zeit eurer Funkstille pflegst Du weiter Deine eigenen Hobbys, Interessen und Freundschaften, statt diese zu vernachlässigen. Zeige Deiner Auserwählten, dass Du als Mann unabhängig bist und ein erfülltes Leben hast – auch ohne sie. Sei Dir Deiner selbst bewusst und strahle Selbstsicherheit aus.
Wenn ihr eher am Anfang eurer Kennenlernphase seid und noch keine Exklusivität vereinbart habt, kannst Du parallel noch andere Frauen daten, um Dich von der „Oneitis“ zu lösen.
Positiver Nebeneffekt: Sollte die Frau sich am Ende doch gegen Dich entscheiden, bist Du dann nicht ganz so verletzt und enttäuscht. Warum? Weil Du emotional nicht so viel in eure Beziehung investiert hast und nicht alles auf diese eine „Karte“ gesetzt hast.
2. Ein zu schnelles Tempo vorlegen
Manche Männer können es kaum abwarten, die Frau fest an sich zu binden. Am liebsten würden sie nach fünf Dates schon die Verlobungsringe auspacken oder gleich die Hochzeit und Familiengründung planen.
Dass so ein Verhalten aufdringlich wirkt, muss ich wohl nicht betonen, oder? Zu diesem Fehler in der Kennenlernphase gehört:
- übertriebene Komplimente („Du bist die Frau fürs Leben!“) und voreilige Liebesgeständnisse
- sofort eine feste Beziehung vereinbaren wollen
- Exklusivität beim Dating verlangen, obwohl die andere Person noch nicht bereit ist, sich auf einen einzigen Partner festzulegen
- Wunsch, die zukünftige „Schwiegertochter“ bzw. „Gattin“ sofort der Familie und den Freunden vorzustellen
- den anderen voreilig als „meine Freundin“, „Schatz“ oder „meine Partnerin“ bezeichnen
- zu früh über Themen wie Zusammenziehen, Familiengründung etc. sprechen und weitreichende Zukunftspläne schmieden wollen
- einen völlig verfrühten Heiratsantrag machen
Im Extremfall überrumpeln verliebte Männer „ihre“ Frau mit Liebesbekundungen, Beziehungswünschen oder sogar Heiratsanträgen zu Beginn der Kennenlernphase, obwohl man sich bisher kaum kennt.
Warum machen Männer das?
Hinter dem Highspeed stecken oft Ungeduld, der Wunsch nach schneller Sicherheit oder das Bedürfnis, die Frau „festzuhalten“. Der Mann will den sprichwörtlichen „Sack zumachen“, und das möglichst zeitnah.
Dabei kann auch die männliche „Torschlusspanik“ eine Rolle spielen, wenn man im fortgeschrittenen Alter befürchtet, die Chance auf Heirat und Familiengründung zu verpassen.
Ursache fürs Tempomachen ist oft die Angst, dass die Frau sich sonst jemand anderem zuwendet. Oder das Verlangen, die Beziehung sofort zu definieren, um Unsicherheiten auszuräumen. Manchmal ist es zugleich der Versuch, die Frau durch große Gesten zu beeindrucken und sie so schneller für sich zu gewinnen.
Neben der Verlustangst kann aber auch eine naive Hollywoodfilm-Romantik der banale Grund für diesen Fehler in der Kennenlernphase sein. Man empfindet große Liebe – und ist sich nach kurzer Zeit schon absolut sicher, die „Richtige“ gefunden zu haben. Statt erstmal abzuwarten, will man dann direkt die Hochzeitsglocken läuten.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Das hohe Tempo setzt die Dame unter Druck, wirkt unsicher, verzweifelt und bedürftig. Sie fühlt sich überrumpelt, eingeengt und überfordert. Zudem hat sie das Gefühl, dass Du sie nicht wirklich kennst und ihr Bedürfnis, sich Zeit zu lassen, nicht respektierst.
Die übereilte Beziehungsanbahnung erweckt auch oft den Eindruck, als ob Du mehr an der Vorstellung einer festen Partnerschaft interessiert bist als an der Frau selbst.
Bei Deinem Gegenüber kann außerdem Angst entstehen, sich in der Kennenlernphase vorschnell auf etwas einzulassen, was man später eventuell bereut. Niemand möchte die „Katze im Sack“ kaufen, oder? Nicht umsonst heißt es, dass man einander gründlich prüfen muss, bevor man sich bindet.
Schlussendlich könnte sie sich fragen, ob du überhaupt in der Lage bist, eine erwachsene und reife Beziehung zu führen.
Fühlt sie sich sehr bedrängt, hat das schnelle Tempo beim Kennenlernen meist zur Folge, dass sie sich immer weiter distanziert und auf Abstand geht. Du riskierst, die Frau zu vergraulen, bevor ihr euch überhaupt richtig kennengelernt habt. Damit erreichst Du also genau das Gegenteil von dem, was Du eigentlich willst!
Wie machst Du es richtig?
Dränge die Frau zu nichts, präsentiere Dich als entspannten Mann und lass die Dinge langsam angehen. Versuche nicht, irgendetwas zu erzwingen. Genieße die Kennenlernphase und gib eurer Beziehung Zeit, sich natürlich zu entwickeln.
Hierbei ist es wichtig, sich auf das individuelle Tempo der anderen Person einzustellen.
Du musst die richtige Balance finden, einen gesunden Mittelweg: Zeige Deine Gefühle und Deine prinzipielle Offenheit für eine Partnerschaft, aber übertreibe es nicht. Sei authentisch und ehrlich, aber vermeide es, die Dame mit Deinen Zukunftsplänen zu überfordern.
Lass die Verlobungsringe für die nächsten Monate zu Hause in der Schublade liegen und nimm Wörter wie „Beziehung“ oder „Schatz“ (als Anrede) erstmal gar nicht in den Mund.
3. Zu langsames Tempo und die Frau ewig hinhalten
Es ist das genaue Gegenteil der zwei eben genannten Fehler in der Kennenlernphase: sich als Mann (bewusst oder unbeabsichtigt) desinteressiert zeigen, die Lady im Unklaren lassen und im Dating-Prozess ein extrem langsames Schneckentempo hinlegen.
So passiert es natürlich, dass man sich im Laufe der Wochen oder sogar Monate kaum näherkommt und das Kennenlernen nicht wirklich vorangeht, obwohl man vielleicht schon Sex beim ersten Date hatte.
Dieses Problem kann folgende Verhaltensweisen des Mannes umfassen:
- lange Funkstille – sich kaum melden und erst spät auf ihre WhatsApp-Nachrichten antworten
- nie von sich aus ein Date vorschlagen und selten einem Treffen zustimmen
- insgesamt viel zu wenig Initiative zeigen und passiv bleiben
- lange Zeit andere Frauen parallel daten, um sich mehrere Optionen offenzuhalten, statt sich exklusiv auf die Eine festzulegen
- die Dates bzw. Nachrichten oberflächlich halten, keine tiefgründigen Gespräche führen und wenig von sich preisgeben, sodass die andere Person Dich kaum besser kennenlernt
- nur lockeren Sex wollen, aber keine Verbindlichkeiten eingehen und die Dame auf der partnerschaftlichen Ebene hinhalten
- die Frau im Unklaren darüber lassen, was man möchte, keine Beziehung definieren und zudem keine klare Antwort auf die berühmte Frage „Was ist das zwischen uns beiden?“ geben (sogenannte „Situationship“)
- nie über eine mögliche gemeinsame Zukunft reden und ihr keine Partnerschaft in Aussicht stellen
- wichtige Dinge verschweigen, emotional verschlossen bleiben und Geheimnisse haben (siehe auch Fehler Nummer 6: Schlechte Kommunikation als Mann!)
- die Frau nicht in sein Leben integrieren, erst recht nicht der Familie und den Freunden vorstellen
- die Dates kurz halten, indem man zum Beispiel nicht zusammen übernachtet, nichts außerhalb des Bettes unternimmt und morgens vor dem Frühstück wieder verschwindet
Das äußerst langsame Tempo als Fehler in der Kennenlernphase kann bis zum totalen Stillstand führen, sodass es keinerlei gemeinsame Entwicklung mehr gibt.
Warum machen Männer das?
Hinter diesem distanzierten und abwartenden Verhalten können ganz unterschiedliche Motive stecken:
Oft hat der Mann Zweifel an der Beziehung und schreckt deshalb davor zurück, sich näher einzulassen, sich zu binden und sich eindeutig festzulegen. Er möchte sich lieber alle Optionen offenhalten, abwarten und sich vergewissern, ob die Frau wirklich die Richtige für ihn ist.
Auf diese Weise versucht er, Zeit zu gewinnen für eine Entscheidung.
Natürlich gibt es auch das generelle Phänomen der Bindungsangst bei Männern, die Nähe grundsätzlich fürchten und sich schnell distanzieren, sobald es „ernst“ wird in der Kennenlernphase.
Aus den genannten Zweifeln und Ängsten kann zugleich die Absicht folgen, der potenziellen Partnerin keine falschen Hoffnungen zu machen. Man sendet ihr dann lieber keine zu eindeutigen Signale in Richtung Beziehung, um sie nicht enttäuschen zu müssen, falls man sich am Ende doch gegen sie entscheidet.
Andere Männer geben sich bewusst distanziert, um sich interessant zu machen und die eigene Attraktivität zu steigern. Oft glauben sie, das tun zu müssen, weil sie mit normalem Verhalten angeblich nicht spannend genug wären. Zu solchen manipulativen Spielchen gehört unter anderem die sogenannte „Drei-Tage-Regel“ fürs Schreiben in WhatsApp.
Außerdem kann hinter der Hinhalte-Taktik auch eine gewisse Bequemlichkeit und Unehrlichkeit stecken: Der Mann will eigentlich gar nichts Festes – hat aber Angst, die Frau zu verlieren, wenn er ihr offen und ehrlich sagt, dass er in Wahrheit nur eine Freundschaft plus oder eine reine Sex-Beziehung will.
So erschafft er dann eine Situationship und macht der Frau weiter Hoffnungen auf eine feste Partnerschaft, um sie als sein „Betthäschen“ bei der Stange zu halten.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Klar, wer sich als Mann ein bisschen (!) rar macht, wirkt interessanter. Bleibt dieses Flirt-Spiel in einem gesunden Rahmen, ist das noch kein Fehler in der Kennenlernphase.
Doch übertriebene Distanziertheit signalisiert Desinteresse, Unverbindlichkeit und mangelnden Respekt. Die Frau fühlt sich hingehalten, nicht wertgeschätzt, und verliert irgendwann aus lauter Frust und Ungeduld das Interesse.
Die Hinhalte-Taktik erweckt den Eindruck, als ob Du nicht bereit für eine „richtige“ Beziehung bist oder als ob Du die Dame und ihre Bedürfnisse nicht ernst nimmst.
Letztendlich fühlt sich die andere Person verunsichert, enttäuscht und frustriert. Sie könnte sich fragen, ob Du überhaupt weißt, was Du willst, oder ob Du total unehrlich bist und nur mit ihr spielst. Das Verhalten kann auch dazu führen, dass sie ihr Selbstwertgefühl in Frage stellt und sich fragt, was mit ihr nicht stimmt.
Gibt es nur Sex, aber keine echte Nähe, fühlen Frauen sich oft in einer (ausweglosen) Situationship gefangen, die sie eigentlich gar nicht möchten. Sie bekommen dann den Eindruck, dass Du etwas verschweigst und mit Deinen wahren Absichten hinterm Berg hältst.
Wie machst Du es richtig?
Willst Du wirklich riskieren, eine gute Frau zu verlieren, weil Du den distanzierten Macho spielst und Dich nicht traust, Dich festzulegen? Durch diesen Fehler in der Kennenlernphase verpasst Du die Chance auf eine erfüllende Beziehung. Du bleibst in Deiner Komfortzone, anstatt Dich auf etwas Neues und Schönes einzulassen.
Sei nicht aufdringlich, aber übertreibe es nicht mit dem Rarmachen. Es ist uncool, sich tagelang nicht bei WhatsApp zu melden und Nachrichten ewig nicht zu beantworten.
Zeige genügend Interesse an der Frau, indem Du ihr regelmäßig schreibst, zeitnah auf Nachrichten antwortest und auch mal von selbst ein Treffen vorschlägst. Eure Dates sollten dann nicht oberflächlich bzw. unverbindlich bleiben, sondern von tiefergehenden Gesprächen und emotionalem Näherkommen geprägt sein.
Die andere Person soll das Gefühl bekommen, dass es regelmäßige Fortschritte in eurer Kennenlernphase gibt und ihr nicht auf der Stelle tretet.
Wenn Du dabei Zweifel oder Bindungsängste hast, kommuniziere diese offen, um ein gewisses Verständnis bei der Frau zu schaffen und ihr die Unsicherheit zu nehmen. Falls Du gar keine feste Beziehung willst, sondern nur unverbindlichen Sex, solltest Du das ebenso ehrlich zugeben, damit die Lady weiß, woran sie ist.
Nur diese Aufrichtigkeit ist fair ihr gegenüber. Wenn sie Deine wahren Absichten kennt, kann sie dann selbst entscheiden, ob sie sich auf die lockere Bettgeschichte einlassen möchte oder nicht.
4. Sich zu viele Gedanken machen („Overthinking“)
Bei manchen Männern kreist dauernd das Gedankenkarussell – besonders dann, wenn sie schon verliebt in die Frau sind oder unter gewissen Bindungsängsten leiden. Zu viel Grübeln ist definitiv ein Fehler in der Kennenlernphase, weil es emotional sehr belastend ist, die Stimmung bei euren Dates drücken kann und oft zu weiteren Fehlern führt.
Konkrete Probleme hierbei sind, dass die betroffenen Männer ständig unnötige Zweifel an der Beziehung haben oder das Gegenteil davon: übertriebene Verlustangst. Das kann sich darin äußern, dass man jede Nachricht der Frau analysiert und sich immer fragt, ob man etwas falsch gemacht hat. Ist sie beim Date mal schlecht gelaunt, befürchtet man gleich das Schlimmste, nämlich die Trennung. Oder man malt sich andere Horrorvorstellungen aus, wie die Beziehung scheitern könnte, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Typische Gedanken bei Overthinking können sein:
- „Sie hat jetzt schon länger nicht mehr bei WhatsApp geantwortet. Ob sie sauer ist oder das Interesse verloren hat?“
- „Beim Date heute war sie so komisch. Habe ich etwas Falsches gesagt / getan? Ist das jetzt das Ende zwischen uns?“
- „Was, wenn ich mir nur etwas einbilde und es doch nicht so gut zwischen uns passt?“
- „Bin ich ihr überhaupt gut genug?“
- „Kann ich vielleicht eine andere Frau kennenlernen, die noch besser zu mir passt?“
- „Was, wenn sie sich plötzlich für einen anderen Mann entscheidet, den sie parallel datet? Oder wenn sie wieder zurück zu ihrem Ex-Freund geht?“
Oft grübelt man dann stundenlang über solche Fragen, ohne Antworten zu finden, und ohne dass es überhaupt ein reales Problem gibt.
Warum machen Männer das?
Ursache von Overthinking in der Kennenlernphase sind übertriebene Sorgen, Ängste und Zweifel. Diese entstehen oft durch negative (Dating-)Erfahrungen in der Vergangenheit, geringes Selbstwertgefühl oder die Angst, nicht „gut genug“ für die potenzielle Partnerin zu sein.
Es kann auch Perfektionismus dahinterstecken oder der Wunsch, die Kontrolle über die Situation zu behalten, indem man alle möglichen Szenarien durchdenkt.
Bei langjährigen und unerfahrenen Singles spielt außerdem die Verlustangst eine Rolle. Man nimmt die Frau übertrieben wichtig, macht sich emotional komplett von ihr abhängig und glaubt, sie wäre die einzige Chance, um endlich die ersehnte große Liebe zu finden. Das steigert sich im Extremfall bis zu dem Gedanken, ohne sie „nicht leben“ zu können.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
All das Grübeln ist deshalb ein so großer Fehler in der Kennenlernphase, weil es sich nicht nur in Deinem Kopf abspielt. Du strahlst es auch aus, sodass andere Menschen es bemerken!
Das Overthinking führt zu Unsicherheit, Selbstsabotage und einem unnatürlichen Verhalten. Die Frau spürt Deine Verunsicherung und fühlt sich dadurch ebenfalls unwohl. Diese Dynamik verhindert oft, dass ihr bei euren Dates den Moment genießen und euch unbeschwert aufeinander einlassen könnt.
Deine Zweifel verunsichern auch die Frau und erwecken den Eindruck, als ob Du ihr nicht vertraust. Es kann zugleich anstrengend sein, ständig mit Deinen Sorgen konfrontiert zu werden.
Grundsätzlich kann die Verkopftheit wichtige Emotionen bei euch beiden blockieren. Wenn ihr euch beim Dating nicht genug auf emotionaler Ebene begegnet, verhindert dies die sexuelle Anziehung und dass Dein Gegenüber sich in Dich verliebt.
Die Dame könnte sich letztendlich fragen, ob Du überhaupt in der Lage bist, eine entspannte und unbeschwerte Beziehung zu führen.
Wie machst Du es richtig?
Du solltest versuchen, dieses Gedankenkarussell abzustellen. Ansonsten machst Du Dich selbst unglücklich und sabotierst Deine Chancen auf eine Beziehung. Du lebst in ständiger Anspannung und Angst. So verpasst Du die schönen Momente eurer Kennenlernphase und kannst diese Zeit nicht genießen.
Versuche, die Situation realistisch einzuschätzen und Dich von unbegründeten Sorgen und Ängsten zu lösen. Frage Dich:
„Gibt es hier wirklich ein Problem, oder spielen mir meine Gedanken nur mal wieder einen bösen Streich?“
Vertraue Deinem Bauchgefühl, den vorliegenden Fakten / Indizien und der Frau. Helfen können auch Übungen zur sogenannten „Achtsamkeit“ (suche in Google nach dem Begriff!). Konzentriere Dich auf den Moment, schalte den Kopf eine Zeitlang ab und genieße die Kennenlernphase.
Akzeptiere, dass es in der Liebe keine Garantien gibt und dass es in Ordnung ist, sich verletzlich zu fühlen.
Arbeite außerdem an Deinem Selbstwertgefühl und sei bereit, die Frau wieder zu verlieren, falls sie sich am Ende doch gegen Dich entscheiden sollte. Mach Dich emotional unabhängig von ihr – sie ist nicht die einzige, mit der Du glücklich werden kannst.
5. Ständige Dates ohne Intimität und Nähe
Viele Männer können zwar tiefgründige Gespräche führen, wissen aber nicht, wie sie der Frau körperlich näherkommen sollen. Sie haben Angst, „zu aufdringlich“ zu werden und somit einen unverzeihlichen Fehler in der Kennenlernphase zu machen, der alles ruiniert.
Aufgrund dieser Sorge gibt es dann regelmäßige Treffen, ohne dass es zu Berührungen, Küssen oder Sex kommt.
Das Ergebnis dieser Zurückhaltung ist, dass die schüchternen Männer nur als Kumpel wahrgenommen werden und irgendwann in der Friendzone landen. Wenn Du nicht gerade ein Draufgängertyp bist, hast Du dieses Szenario wahrscheinlich selbst schon mal erlebt.
Warum machen Männer das?
Wesentliche Gründe sind Schüchternheit, Verunsicherung und naiv-romantische Vorstellungen von dem Prozess der Verführung in der Kennenlernphase.
Die betroffenen Männer haben Angst vor Ablehnung und Zurückweisung, weil sie zum Beispiel befürchten, dass die Frau sich einer Berührung entzieht und einen Kuss abblockt (was durchaus mal passieren kann und völlig okay ist).
Generell gibt es bei vielen schüchternen Männern eine große Unwissenheit darüber, wie man flirtet, romantisches Interesse signalisiert und körperliche Nähe aufbaut. Sie glauben oft, dass Dinge wie intensives Reden, Einladungen zum Essen, große Blumensträuße, Geschenke oder Hilfsbereitschaft reichen, um Frauen zu erobern.
Hinter der körperlichen Zurückhaltung stecken meistens auch der Wunsch, die Angebetete nicht zu verschrecken, und die Sorge, als aufdringlich wahrgenommen zu werden.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Wenn es nie zu Berührungen kommt, entwickeln eure Dates eher einen freundschaftlichen Charakter. Klar, man verbringt eine gute Zeit miteinander, doch Dein weibliches Gegenüber spürt dabei keine sexuelle Anziehung. Es fehlt das Bauchkribbeln und sie sieht Dich bald nur noch als guten Freund, aber nicht mehr als Partner für eine Beziehung.
Was dieser Fehler in der Kennenlernphase ebenfalls bewirken kann:
Viele Frauen fühlen sich verunsichert, wenn Du keine eindeutigen Signale sendest und nicht richtig flirtest. Sie fragen sich, ob Du überhaupt interessiert bist und sie anziehend findest oder ob Du sie nur als „guten Kumpel“ siehst.
Manche Mädels deuten die fehlenden Annäherungsversuche auch als Zeichen von Mutlosigkeit und „Schwäche“. Wenn sie einen selbstbewussten und dominanten Partner wollen, der als Alpha-Mann für seine sexuellen Bedürfnisse einsteht, ist dieses ängstliche Zögern ein großer Minuspunkt (wenn nicht sogar ein KO-Kriterium).
Wie machst Du es richtig?
Wenn Du trotz Verliebtheit bereits auf dieser freundschaftlichen Schiene unterwegs bist, musst Du dringend raus aus der Friendzone. Nutze die Chance, die sich im Moment hoffentlich noch bietet! Ansonsten riskierst Du, dass die Lady Dich nur als Kumpel sieht und sich einen anderen Partner sucht.
Mitzubekommen, wie sie sich in einen „Konkurrenten“ verliebt (und mit ihm ins Bett geht anstatt mit Dir), könnte sehr schmerzhaft sein in der Kennenlernphase.
Baue langsam körperliche Nähe auf bei euren Dates, zum Beispiel durch Berührungen am Arm, eine Umarmung oder Händchenhalten. Zeige Dein Interesse, indem Du ihr Komplimente machst und ihr tief in die Augen schaust.
In einem anderen Artikel erkläre ich, wie Du den ersten Kuss beim Date einfädelst.
Sei bei Deinen Annäherungsversuchen aber immer respektvoll und achte auf die Signale der Frau. Bremse Dein Tempo, wenn ihr eine Berührung nicht gefällt. Flirte auf subtile Weise und schaffe romantische Momente.
Offensives Flirten ist wichtig. Umgekehrt sollte man die Frau aber auch nicht vorschnell zum Küssen und Sex drängen. Und wenn das Kennenlernen und die Gespräche ansonsten oberflächlich sind, kann schnell der Eindruck entstehen, dass man es nur auf eine Bettgeschichte abgesehen hat, statt auf eine ernste Partnerschaft.
Der effektivste Plan: Vom „Hi“ zum Date
Außerdem verrate ich Dir eine 97% korb-sichere Methode: wie Du Deine Ängste überwindest, die Traumfrau locker ansprichst und auf eurem Date zum Kuss verführst.
Das Beste daran ist: Die simple Anleitung funktioniert für JEDEN Mann, egal wie Du aussiehst, wie selbstbewusst Du bist oder wie viel Geld Du im Job verdienst.
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6. Schlechte Kommunikation als Mann
Viele von uns Männern sind nicht gerade Meister der Kommunikation, wenn es um zwischenmenschliche und emotionale Themen geht. Keine guten Gespräche führen zu können, ist ein häufiger Fehler in der Kennenlernphase, der Missverständnisse erzeugt und eine tiefergehende Annäherung blockiert.
Zur mangelhaften Kommunikation gehören viele verschiedene Aspekte:
- sich emotional zu wenig öffnen und kaum über Gefühle reden
- die Gespräche meist auf oberflächlichen Smalltalk beschränken (Beruf, Hobbys, „Wie war dein Tag?“-Geplauder etc.)
- Themen wie die eigene Vergangenheit, Wünsche, Bedürfnisse, Zukunftspläne etc. ausklammern
- generell jedes schwierige Thema vermeiden – oder aber ständig über negatives Zeug jammern (was dann die Stimmung beim Date ruiniert)
- zu viel über sich selbst reden, der Frau nicht richtig zuhören und ihr kaum Fragen zum Kennenlernen stellen, was Desinteresse signalisiert
- Unehrlichkeit, Lügen und das Verschweigen von wichtigen Informationen – oder aber zu schnelles Offenlegen aller persönlichen Geheimnisse
- die Frau mit Fragen überschütten wie in einem Verhör, während man fast nie über sich selbst redet
- fehlende Empathie in Gesprächen, besonders bei emotional schwierigen Themen (wenn sie zum Beispiel über Probleme in ihrer Vergangenheit berichtet)
- ständig über die Ex-Partnerin oder Dates mit anderen Frauen sprechen
- fehlende Ernsthaftigkeit, ständiges Witzereißen und zu oft ironisch oder sarkastisch kommunizieren, um sich vor Verletzlichkeit zu schützen
Denk daran: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist die Basis für jede gesunde Beziehung.
Fehlt dies in der Kennenlernphase, lernt man sich zu wenig kennen, das Verhältnis bleibt oberflächlich und es entsteht kein echtes Vertrauen (oder dieses geht verloren). Zu viel Negativität, Herumalbern oder das Reden über Ex-Partner wirkt zudem abschreckend.
Warum machen Männer das?
Die Gründe für diesen Fehler in der Kennenlernphase sind relativ einfach zu erkennen:
Oft haben Männer nicht gelernt, über Gefühle zu reden. Ihnen wurde beigebracht, dass sie nach außen „hart“ und stark wirken müssen. Gleichzeitig sehen wir in vielen Actionfilmen das zweifelhafte „Vorbild“ des mürrischen, wortkargen Machos, der am Ende mit genau dieser geheimnisvoll-faszinierenden Art die schönsten Frauen erobert.
Viele Kerle haben aber auch Angst, sich verletzlich zu zeigen und „angreifbar“ zu machen, wenn sie offen über Gefühle bzw. ihre Vergangenheit sprechen. Sie befürchten, dabei „schwach“ und „unmännlich“ zu wirken, statt maskuline Stärke zu vermitteln.
Ein weiterer Aspekt: Männliche Singles, die nur Sex wollen, haben oft Angst, durch zu emotionalen Deep Talk falsche Signale in Richtung Beziehung zu senden.
Häufig besteht auch eine Unsicherheit, WIE man über Gefühle redet. Den Männern fehlen schlichtweg die Worte und die Übung, um ihre Emotionen verständlich auszudrücken.
Gerade dann, wenn jemand sehr verkopft ist und eher einen Bezug zu technischen und handwerklichen Themen hat, fällt ihm das Kommunizieren über Herzensangelegenheiten oft schwer. Der Mann kann dann vielleicht perfekt beschreiben, wie ein Automotor oder die Reparatur einer Spülmaschine funktioniert, ist aber völlig hilflos darin, seine seelischen Vorgänge und Gefühle zu erklären.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Bei Deinem Gegenüber entsteht schnell der Eindruck, dass man sich nicht wirklich näher kennenlernt und keine tiefere emotionale Verbindung entsteht.
Bist Du zu verschlossen in der Kennenlernphase, hat sie das Gefühl, dass Du ihr nicht vertraust und sie nicht an Deinem Leben, Deinen Emotionen und Gedanken teilhaben lassen möchtest. Du bleibst ein Rätsel für sie, fast wie ein Fremder, und bei ihr entsteht ebenfalls kein ausreichendes Vertrauen.
Sie wird sich fragen, warum Du Dich ihr gegenüber nicht öffnen kannst – und ob es dunkle Geheimnisse oder gravierende Probleme in Deinem Leben gibt, die Du ihr verschweigst.
Das andere Extrem ist aber auch nicht gerade attraktiv:
Redest Du zu viel und zu negativ in der Kennenlernphase, ist das ein großer Fehler. Da kann bei Frauen schnell der Verdacht aufkommen, dass Du nur einen „Seelenmülleimer“ und eine „Therapeutin“ suchst. Vollgejammert zu werden, führt dazu, dass die andere Person sich nach solchen Gesprächen ebenfalls schlecht fühlt.
Außerdem wird sie sich ernsthaft die Frage stellen, ob Du überhaupt bereit bist für eine neue Beziehung oder ob Du erstmal alleine an Deinen „Baustellen“ arbeiten musst (weil Du zum Beispiel noch zu sehr an Deiner Ex hängst).
Zuhören und Empathie zeigen ist ebenso wichtig beim Kennenlernen. Bist Du „taub“ für ihre Geschichten, Probleme und Bedürfnisse, fühlt sie sich nicht verstanden und nicht wertgeschätzt. Sie könnte denken, Du wärst kein passender Partner für sie, weil Du nicht aufmerksam und einfühlsam genug bist.
Sie glaubt womöglich auch, dass Du Dich nicht ernsthaft für sie interessierst und eure Beziehung oberflächlich halten möchtest, weil Du es nur auf Sex abgesehen hast.
Wie machst Du es richtig?
Du musst dringend an Deiner Fähigkeit zur Kommunikation arbeiten, wenn sich daraus bei Dir bestimmte Fehler in der Kennenlernphase ergeben. Ansonsten verpasst Du die Chance, eine tiefe Verbindung aufzubauen. Du bleibst emotional distanziert und riskierst, dass die Frau sich jemandem zuwendet, der besser kommuniziert.
Sei offen und ehrlich in euren Gesprächen, ohne es zu übertreiben. Teile Deine Gedanken und Gefühle mit, aber höre auch aufmerksam zu. Stelle tiefgründige Deep-Talk-Fragen und zeige echtes Interesse an der Frau.
Habe außerdem keine Angst, „unmännlich“ zu wirken oder „Schwäche“ zu zeigen, wenn Du Dich emotional öffnest. Solange Du nicht zum totalen Jammerer wirst, während Du über Probleme in Deinem Leben berichtest, ist alles okay. Signalisiere immer, dass Du Deine Herausforderungen anpackst und die Probleme löst! Dies ist ein Zeichen von großer Stärke beim Mann.
Sprich über Deine Bedürfnisse und Wünsche, aber achte auch die der Frau. Übe Dich in Empathie und versuche, ihre Perspektive zu verstehen. So fühlt sie sich bei Dir geborgen, respektiert, und wird Dich eher als „Kandidaten“ für eine feste Partnerschaft sehen.
7. Sich verstellen und ihr etwas vorspielen
Ebenfalls ein typischer Fehler, den Männer in der Kennenlernphase machen: Sie verstellen sich und sind nicht authentisch, sondern schlüpfen in eine falsche Rolle. Es ist, als ob sie nur eine „Maske“ tragen und Theater spielen, statt bei sich selbst zu bleiben.
Dazu können verschiedene Verhaltensweisen gehören:
- Angeberei mit Beruf, Geld, Auto und anderen Statussymbolen
- den obercoolen und starken Macker spielen, obwohl man so gar nicht ist
- bestimmte, als „männlich“ wahrgenommene Eigenschaften vortäuschen (zum Beispiel Dominanz, Führungsstärke, Gelassenheit, Humor etc.)
- sexuelle Unerfahrenheit verbergen, vor allem wenn man noch männliche Jungfrau ist
- angeberhafte Storys erzählen, die übertrieben oder sogar komplett gelogen sind („Einmal habe ich in allerletzter Sekunde einen Hundewelpen von der Straße gerettet, damit er nicht vom Auto überfahren wird!“)
- ein besonders elegantes Outfit beim Date anziehen, obwohl man solche Kleidung normalerweise gar nicht trägt
- Wissen und Bildung vortäuschen, die man in dem Ausmaß gar nicht besitzt, um in Gesprächen besonders intelligent zu wirken
Das Ziel solcher Verhaltensweisen ist natürlich immer, vermeintliche „Schwächen“ zu kaschieren und die Frau von sich zu beeindrucken, um sie zu erobern.
Warum machen Männer das?
Hinter diesem Fehler in der Kennenlernphase steckt oft ein niedriges Selbstwertgefühl – verbunden mit der Angst, für seine wahre Persönlichkeit nicht akzeptiert zu werden und „nicht gut genug“ zu sein. Der Mann will „perfekt“ erscheinen und der Frau unbedingt gefallen, selbst wenn er dafür eine Rolle spielen muss.
Außerdem haben solche unauthentischen Schauspieler oft den Glaubenssatz, dass Frauen sehr anspruchsvoll bei der Partnerwahl sind und sich nur für solche Männer interessieren, die bestimmte Ideale erfüllen (Dinge wie Muskeln, Geld, Status und eine übertrieben klischeehafte Männlichkeit im James-Bond-Style).
Wenn man(n) diese angeblichen Kriterien nicht erfüllen kann, muss man sie halt vortäuschen, um die Dame zu überzeugen, so der Gedanke dieser Jungs.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Die meisten Frauen haben ein sehr feines Gespür dafür, ob der Mann ehrlich und authentisch ist oder ihnen etwas vorspielt in der Kennenlernphase. Die Lady dürfte schnell misstrauisch werden und das Gefühl bekommen, dass irgendwas mit Dir nicht stimmt.
Das Vortäuschen einer Persönlichkeit führt früher oder später buchstäblich zu Ent-Täuschung. Die Frau wird die Wahrheit früher oder später herausfinden bei euren Dates – und sich dann belogen und betrogen fühlen. Das Vertrauen, welches Du eventuell bis dahin aufgebaut hast, wird dadurch schlagartig zerstört (oder zumindest stark angekratzt).
Darüber hinaus wird sie das Gefühl haben, Dich gar nicht wirklich zu kennen, sondern nur Deine falsche Maske. „Wer ist dieser Mann überhaupt?“, lautet dann die brennende Frage.
Gleichzeitig wird Dein Gegenüber sich fragen, warum Du das Lügen überhaupt nötig hast, und erkennen, dass Du mit Dir selbst nicht im Reinen bist. Unabhängig davon hat eine Beziehung, die auf Tricks und Täuschung basiert, natürlich keine Zukunft. Es fehlt das Fundament.
Wie machst Du es richtig?
Hab den Mut, die Maske fallen zu lassen, um diesen Fehler in der Kennenlernphase abzustellen! Es ist anstrengend, immer eine Rolle zu spielen, und es verhindert, dass die Frau Dich wirklich kennenlernt. Außerdem lebst Du damit in ständiger Angst, aufzufliegen, und verlierst den Kontakt zu Dir selbst. Du fühlst Dich unwohl und unglücklich.
Bleib lieber authentisch und zeige Dich so, wie Du tatsächlich bist. Werde selbstbewusster und stehe zu Deinen Stärken und Schwächen. Bedenke: Eine Frau, die Dich aufrichtig liebt, wird Dich so akzeptieren, wie Du bist. Niemand ist perfekt.
Und wenn sie Deine wahre Persönlichkeit nicht mag? Dann ist das auch okay! In dem Fall findet ihr schnell heraus, dass ihr nicht kompatibel seid, und könnt eure Kennenlernphase beenden. Damit tust Du Dir selbst und ihr einen großen Gefallen. Anschließend hast Du die Chance, eine Partnerin zu suchen, die vom Typ her besser zu Dir passt.
Parallel solltest Du aber auch an Dir arbeiten und Dich zu einem attraktiveren Mann entwickeln, wenn Du tatsächlich noch große Schwachpunkte hast, die viele Frauen verschrecken.
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8. Die Frau idealisieren und Red Flags ausblenden
Wer frisch verliebt ist, setzt gerne mal die rosarote Brille auf und blendet dabei negative Eigenschaften der anderen Person aus.
Es ist aber ein großer Fehler in der Kennenlernphase, die Frau zu idealisieren und nicht auf mögliche Red Flags bei ihr zu achten. Denn Du willst ja herausfinden, ob sie eine gute Partnerin wäre, mit der Du eine gesunde Beziehung führen kannst – ohne toxische Verhaltensweisen, ständigen Streit und Betrug.
Wer als liebestrunkener Mann beim Kennenlernen „schläft“, kann später in der Partnerschaft mit einem bösen „Kater“ aufwachen, wie nach einer wilden Partynacht. Das heißt, die angeblich so tolle Frau entpuppt sich dann als Alptraum.
Typische Red Flags, die man(n) bei Verliebtheit übersieht, können sein:
- charakterliche Defizite wie Unzuverlässigkeit, Egoismus, ausnutzendes Verhalten, fehlende Kompromissbereitschaft etc.
- Ungereimtheiten in der Lebensgeschichte, Verschweigen von wichtigen Informationen, Lügen, Widersprüche in den Erzählungen
- ausweichende oder gar keine Antworten auf wichtige Fragen, die Du ihr stellst
- ungesunde Verhaltensweisen wie übertrieben viel Rauchen, Alkohol trinken, Drogenkonsum, jedes Wochenende wilde Partys feiern oder Arbeitssucht als Workaholic
- Charaktereigenschaften, Wertvorstellungen, Lebensgewohnheiten, Zukunftspläne und ähnliche Dinge, die gar nicht zu Dir passen und Dich in einer Beziehung unglücklich machen würden
- respektloses Verhalten gegenüber Dir oder ihren Mitmenschen (etwa Familienmitgliedern, Freunden, dem Kellner im Restaurant etc.)
- kontrollierendes Verhalten, Bevormundung oder Eifersucht
- „Fremdgehen“ in der Kennenlernphase, indem sie parallel weiter andere Männer datet (obwohl ihr bereits Exklusivität vereinbart habt)
- Streit mit allen möglichen Leuten in ihrem Umfeld (Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen, Ex-Partner etc.)
- starker Pessimismus, Negativität und viel Gejammer über eher kleine Probleme des Alltags, ohne zu versuchen, diese konstruktiv zu lösen
Ich denke, Du verstehst, welche Warnsignale bei toxischen Frauen ich meine, die ein verliebter Mann schnell mal ausblendet. Es sind Dinge, die eine Partnerschaft oder gar Ehe zum echten Horrortrip machen können.
Warum machen Männer das?
Dieser Fehler in der Kennenlernphase basiert auf Selbsttäuschung. Wir idealisieren die potenzielle Partnerin, weil die Gefühle uns einen Streich spielen. Wir sehen in der Frau nur das, was wir sehen wollen – nämlich den „perfekten“ Menschen, eine „Heilige“. Dabei ignorieren wir dann alles, was nicht in dieses Bild passt.
Manchmal steckt hinter dem Schönreden auch der dringende Wunsch, endlich eine Beziehung zu finden, bzw. die Angst, wieder Single zu sein.
Dann bauen wir uns eine Illusion auf, die wir uns nicht zerstören wollen. Die Erkenntnis, dass die Dame in Wahrheit vielleicht doch nicht so toll ist, wie wir es uns in der Fantasie ausmalen, könnte zu schmerzhaft sein. Vor diesem harten Aufschlagen auf dem Boden der Realität möchten wir uns natürlich schützen.
Teilweise erkennen wir Männer zwar die Red Flags bei unseren Dating-Partnerinnen, wischen unsere berechtigten Zweifel aber schnell wieder beiseite, weil wir nicht „kleinlich“ oder „zu kritisch“ sein wollen (siehe nächsten Punkt, Nummer 9!).
Wir verdrängen die großen Fehler der Frauen in der Kennenlernphase dann gerne – auch mit abgelutschten Sätzen wie dass ja „niemand perfekt ist“ oder „jeder seine Macken hat“.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Für sie ist es eine bequeme Situation, für ihre Fehler nicht kritisiert zu werden. Wenn sie die Red Flags zeigt, kann sie sich bestätigt fühlen, dass sie mit ihrem Verhalten durchkommt.
Aber auch sie setzt sich dabei vielleicht die rosarote Brille auf, genau wie Du. Sie könnte sich ebenfalls einbilden, dass Du der ideale Partner wärst und es zwischen euch harmoniert, da von Dir kein Widerspruch kommt. Platzt diese Illusion später wie eine Seifenblase, ist es für sie eine genauso herbe Enttäuschung.
Eine andere Möglichkeit ist, dass sie Dich für schwach hält und nicht ernst nimmt, wenn Du ihr jedes offensichtliche Fehlverhalten durchgehen lässt. Sie könnte Dich als naiv oder leichtgläubig ansehen – oder als jemanden, den sie komplett dominieren kann.
Du wirkst dann wie ein unsicherer Mann ohne Selbstbewusstsein, der nicht für seine Bedürfnisse einsteht, sich herumschubsen lässt und eher als „Fußabtreter“ statt als Partner auf Augenhöhe dient.
Wie machst Du es richtig?
Diesen Fehler in der Kennenlernphase zu beenden, kann schmerzhaft sein, wenn die schönen Illusionen zerbröseln. Du musst die Augen aufmachen und anfangen, Dein weibliches Gegenüber so zu sehen, wie sie wirklich ist. Das bedeutet nicht, dass Du alles anzweifeln, schlechtreden und das sprichwörtliche „Haar in der Suppe“ suchen sollst.
Es ist aber hilfreich, die Frau mit einem realistischen Blick zu betrachten. Ansonsten riskierst Du, in eine unglückliche oder sogar schädliche Beziehung zu geraten. Es führt dann umso mehr zu Enttäuschung und Schmerz, wenn sich die bittere Realität später zeigt.
Was kannst Du konkret tun in der Kennenlernphase?
Frage Dich, was Deine eigenen Erwartungen, Pläne, Bedürfnisse und Grenzen sind – und ob die Frau überhaupt dazu passt. Überlege, wie diese Person tatsächlich tickt. Was sagt sie, wie verhält sie sich im Alltag, wie reagiert sie auf Dich in bestimmten Situationen? Leg einfach mal alle Fakten auf den Tisch, ohne zu beschönigen!
Blende keine wichtigen Hinweise aus, die eventuell auf eine ungesunde oder unpassende Beziehung hinweisen. Durch Verleugnung und Verdrängung der Wahrheit setzt Du Dich dem Risiko aus, emotional verletzt oder sogar ausgenutzt zu werden.
Vertraue auch auf Dein Bauchgefühl und ignoriere Zweifel nicht, die irgendwo bei Dir im Hinterkopf schlummern. Sei ehrlich zu Dir selbst. Achte auf Warnsignale und nimm sie ernst.
Versuche zusätzlich, die Perspektive von außen einzunehmen und negative Eigenschaften zu sehen. Überlege: Was würdest Du einem guten Freund raten, wenn er einen speziellen Frauentyp daten würde, der so ist wie Deine potenzielle Partnerin gerade?
Du musst aber nicht sofort alles hinschmeißen und die Kennenlernphase beenden, wenn Dir gewisse Red Flags auffallen. Viele Hindernisse lassen sich durch Kommunikation aus der Welt schaffen. Suche bei Bedarf das Gespräch und sprich die Probleme und Zweifel offen an, um sie zu klären.
Wenn anschließend keine Besserung eintritt oder die Red Flags völlig inakzeptabel sind, kannst Du im nächsten Schritt immer noch Konsequenzen (also die Reißleine) ziehen.
9. Übertrieben hohe Ansprüche haben
Ein weiterer Fehler in der Kennenlernphase ist, die Erwartungen zu hoch zu schrauben. Die perfekte Partnerin gibt es vielleicht im Hollywood-Liebesfilm oder in Deinen Träumen, aber nicht in der Realität. Jeder Mensch hat seine Macken bzw. Seiten, die einem nicht so gut gefallen.
Übertrieben hohe Ansprüche bei der Partnersuche sind oft mit folgenden Vorstellungen verbunden:
- Die Frau muss alle Eigenschaften haben, die man sich wünscht, und darf keine negativen Seiten haben.
- Sie muss wie ein Topmodel aus der Werbung aussehen, super kochen können und eine „Granate im Bett“ sein – das Klischee der idealen Partnerin eben.
- Es muss eine hundertprozentige Übereinstimmung geben – das „perfekte“ Match.
- Beide müssen exakt dieselben Hobbys, Interessen, Wertvorstellungen, Lebensgewohnheiten und Ziele haben.
- Es dürfen niemals Zweifel, Meinungsverschiedenheiten oder Streitthemen aufkommen.
- Man muss nach drei Dates sofort bis über beide Ohren verliebt sein.
- Sie muss mindestens so toll sein wie die Ex-Freundin.
Manche Männer haben sogar eine Checkliste mit Anforderungen im Kopf und achten während der Kennenlernphase peinlich genau darauf, dass auch bloß jeder der Punkte darauf abgehakt werden kann.
Dass solche Ansprüche unrealistisch sind, dürfte klar sein, oder? Deine Traumfrau muss nicht „perfekt“ sein – es reicht, wenn die Übereinstimmungen groß genug sind, damit ihr eine glückliche Beziehung führen könnt.
Warum machen Männer das?
Der Wunsch nach der perfekten Traumfrau entsteht oft durch unrealistische Vorstellungen, die durch Filme, Werbung oder soziale Medien geprägt sind. So werden wir unbewusst darauf trainiert, dass das Beste gerade gut genug ist.
Gerade unerfahrenen Singles, die noch nie eine Freundin hatten, fehlt eine realistische Einschätzung, was sie grundsätzlich von einer (potenziellen) Partnerin erwarten können.
Ein weiterer Grund für diesen Fehler in der Kennenlernphase kann das Festhalten an einem idealisierten Bild der Ex-Freundin sein, von der man emotional noch nicht losgekommen ist. Die neue Partnerin soll dann bitteschön genauso sein wie sie. Durch ständiges Vergleichen kommt man aber schnell zu dem Schluss, dass die Neue der Ex leider nicht das Wasser reichen kann.
Manche Männer sind zudem mit ihren vergangenen Beziehungen gescheitert oder haben schlechte Erfahrungen beim Dating gemacht. Um sich vor erneuten Misserfolgen und Enttäuschungen zu schützen, schrauben sie ihre Ansprüche in unerreichbare Höhen.
Es kann auch ein Zeichen für ein übersteigertes Ego sein, wenn man glaubt, nur eine „perfekte“ Frau verdient zu haben.
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Überzogene Ansprüche sind unfair der neuen (potenziellen) Partnerin gegenüber. Niemand kann diesen unrealistischen Erwartungen gerecht werden. Sie fühlt sich nicht wertgeschätzt, unzulänglich, und hat das Gefühl, dass Du sie nicht so akzeptierst, wie sie ist.
Vergleiche mit der Ex-Freundin sind außerdem respektlos und verletzend. Es verhindert, dass man die Frau als individuelle Persönlichkeit kennenlernt und wertschätzt.
Anhand Deiner kritischen Reaktionen oder Distanziertheit wird die andere Person spüren, dass Du hohe Erwartungen hast, die sie nicht erfüllen kann. Ständig das Gefühl zu haben, „nicht gut genug“ zu sein, obwohl man sich große Mühe gibt in der Kennenlernphase, mündet schnell in Frustration.
Bei psychisch weniger gefestigten Frauen kann sowas auch das Selbstwertgefühl angreifen.
Letztendlich könnte sie sich fragen, ob Du überhaupt in der Lage bist, eine gesunde und realistische Beziehung zu führen, in der man den unvollkommenen Partner so akzeptiert, wie er ist.
Wie machst Du es richtig?
Bist Du von diesem Fehler in der Kennenlernphase betroffen, solltest Du Deine Einstellung dringend ändern. Denn es ist klar, dass übertrieben hohe Erwartungen zwangsläufig zu Enttäuschungen führen.
Langfristig wirst Du Dich damit selbst unglücklich machen, weil Du ständig nach Perfektion suchst, die es im realen Leben gar nicht gibt. Du bleibst in einem Muster der Unzufriedenheit gefangen. In der jetzigen Situation riskierst Du, eine gute Frau zu verlieren, weil Du zu hohe Ansprüche hast.
Mein Tipp: Sei realistisch und akzeptiere, dass jeder Mensch Fehler hat. Konzentriere Dich auf die positiven Eigenschaften der Frau und schätze sie für das, was sie ist.
Fahre zugleich Deine Ansprüche auf ein realistisches Maß herunter. Deine Partnerin muss toll sein, aber nicht „perfekt“. Überlege Dir, welche Kriterien sie unbedingt erfüllen sollte, was No-Gos für Dich sind und wo Du bereit bist, Abstriche / Zugeständnisse zu machen. Sei offen für Kompromisse und akzeptiere, dass eine Beziehung Arbeit bedeutet.
Zum Beispiel könntest Du Dir vor bzw. am Anfang einer Kennenlernphase sagen:
„Meine zukünftige Partnerin soll humorvoll, einfühlsam und zuverlässig sein und später Kinder bekommen wollen. Aber ich akzeptiere auch, dass sie leichtes Übergewicht hat, manchmal etwas chaotisch ist und andere Musik hört als ich.“
Und falls Du noch an Deiner Ex-Freundin hängst: Versuche, Dich mental von ihr zu lösen, Du musst die Ex endlich vergessen. Lass die Vergangenheit ruhen und schau positiv nach vorne, ohne zu erwarten, bei der Partnersuche irgendwo eine Kopie von Deiner Ex zu finden.
10. Nicht wissen, was man will / unklares Verhalten
„Feste Beziehung? Freundschaft plus? Nur Sex? Was erhoffe ich mir eigentlich von dieser Frau? Hhmmm…“ Es gibt Männer, die den Fehler in der Kennenlernphase machen, zu unentschlossen zu sein und teilweise auch Absprachen nicht einzuhalten.
Diese Jungs wissen nicht, was sie überhaupt wollen, und haben kein klar definiertes Ziel vor Augen. Ihnen fehlt der innere Kompass, um gemeinsam mit der Partnerin in eine bestimmte Richtung zu steuern.
Konkret äußert sich das in einem sprunghaften Verhalten, Unzuverlässigkeit und widersprüchlichen Signalen, die man an die Frau aussendet, wie zum Beispiel:
- eifersüchtig auf ihren Kontakt zu anderen Männern reagieren, Liebesgeständnisse machen, romantische Dates arrangieren und sie den Freunden vorstellen (Beziehungssignale), obwohl man zuvor eigentlich eine lockere Bettgeschichte vereinbart hatte
- die Treffen kurz halten, nie tiefgründige Gespräche führen, keine Verbindlichkeiten eingehen und die Aktivitäten aufs Bett beschränken (Casual-Dating-Signale), obwohl man ursprünglich eine feste Beziehung in Aussicht gestellt und der Frau diesbezüglich Hoffnungen gemacht hatte
- eine feste Partnerschaft oder eine Sex-Affäre eingehen, obwohl man dies eigentlich gar nicht will
Warum machen Männer das?
Hinter diesem Fehler in der Kennenlernphase können verschiedene Motive stecken:
- große Bindungsangst oder Verlustangst
- Hinhalte-Strategie – aufgrund von Zweifeln, ob sie wirklich die richtige Partnerin wäre
- Unentschlossenheit wegen fehlender Dating- und Beziehungserfahrung
- Bequemlichkeit, weil es oft einfacher ist, sich nicht eindeutig festzulegen und die Dinge in der Schwebe zu halten
- Angst, sich auf etwas festzulegen und falsche Entscheidungen zu treffen, die man später bereuen könnte
- Unsicherheit über die eigenen Gefühle
- lediglich Wunsch nach einem sexuellen Abenteuer, was man sich aber nicht traut, offen und ehrlich zuzugeben – aus Angst, die Frau zu verschrecken (weil man erwartet, dass sie ausschließlich eine feste Beziehung möchte und ansonsten die Kennenlernphase beendet)
- falsche Anpassung an die Ziele und Wünsche der anderen Person, obwohl man diese in Wahrheit gar nicht teilt (Unehrlichkeit aufgrund von Verlustängsten)
- die Frau bewusst im Unklaren lassen, um sie zu verwirren, emotional abhängig zu machen, interessanter zu wirken und sie zu manipulieren
- Missverständnisse, weil beide noch nie offen über ihre Ziele und Absichten bei der Partnersuche geredet haben
- Beeinflussung durch die Meinungen und Wertvorstellungen anderer (Familie, Freunde, Hollywoodfilme, Berichte in den Medien, Social Media etc.)
Wie fühlt sich die Frau dabei?
Gegensätzliche Signale und sprunghaftes Verhalten („mal so, mal so“) verwirren die Dame. Es kommt zu Verunsicherung, Missverständnissen, und sie wird sich fragen, was überhaupt Deine wahren Absichten sind. Oft entsteht der Eindruck, als ob Du ein unehrlicher Mann bist, der mit ihr spielt.
Manche Frauen erkennen aber auch die Unentschlossenheit als Fehler in der Kennenlernphase, ohne böse Absichten zu unterstellen. In so einem Fall wird Dein Gegenüber Dich vielleicht für unmännlich, unsicher, ängstlich und unreif halten.
Wenn ein Kerl beim Dating nicht weiß, was er will, ist das einfach nervig.
Grundsätzlich wird das Vertrauen zerstört, wenn jemand sich nicht auf Deine Worte, Signale, Absichtsbekundungen und gegenseitige Vereinbarungen verlassen kann. Besonders Frauen, die großen Wert auf Zuverlässigkeit legen, verlieren bei unberechenbaren und sprunghaften Verhaltensweisen das Interesse.
Wie machst Du es richtig?
Du riskierst, eine gute Frau zu verlieren, wenn Du nicht weißt, was Du willst, und wenn Du Deine Absichten nicht ehrlich kommunizierst. So lebt ihr beide vielleicht in einem Zustand der Unsicherheit und verpasst die Chance auf eine erfüllende Beziehung.
Die Lösung besteht aus zwei Schritten:
Erstens musst Du Dir selbst darüber klar werden, was Dein Ziel bei der Partnersuche ist. Möchtest Du eine feste Partnerschaft oder nur etwas Lockeres? Diese Frage, welchen Weg Du grundsätzlich gehen willst, musst Du Dir beantworten. Nimm Dir genug Zeit dafür.
Anschließend musst Du den Mut aufbringen, Deine Absichten offen und ehrlich zu kommunizieren in der Kennenlernphase. Verhalte Dich auch entsprechend dieser Absichten, um keine widersprüchlichen Signale auszusenden und Klarheit zu schaffen. Vermeide taktische Spielchen, Lügen und Täuschung.
Und solltest Du Dich in einer Phase befinden, in der Du Dir noch unsicher bist, was Du willst, gehst Du am besten ebenfalls offen damit um. Lege die Karten auf den Tisch! Dann weiß die andere Person zumindest, woran sie bei Dir ist.
So bleibst Du insgesamt authentisch und berechenbar. Diese Geradlinigkeit im Verhalten ist eine sehr männliche Eigenschaft, die viele Frauen bei ihrem potenziellen Partner zu schätzen wissen.
Fehler in der Kennenlernphase wiedergutmachen – die 7 Schritte
Hey, Kopf hoch! Wenn Du Dir keine allzu schlimmen Patzer und No-Gos geleistet hast, ist noch nicht alles verloren. Jeder macht mal Fehler, besonders in der Kennenlernphase. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass die Frau nun komplett das Interesse verliert und Dich fallenlässt.
Hier sind ein paar Tipps, wie Du Fehltritte wiedergutmachen kannst. Befolge dazu diese 7 Schritte:
- Denk erstmal gründlich nach: Reflektiere Deinen Fehler und die Ursache davon. Stecken dahinter bestimmte Ängste, schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit oder negative Glaubenssätze, die Dir von Eltern, Freunden und Medien eingetrichtert wurden?
- Sei ehrlich und entschuldige Dich: Wenn Dein schlechtes Verhalten die Frau gestört, irritiert oder verletzt hat, dann gib den Fehler offen zu und entschuldige Dich aufrichtig. Erkläre ihr, warum Du Dich so benommen hast, aber suche keine Ausreden.
- Zeige Reue: Eine Entschuldigung ist nur dann glaubwürdig, wenn Du dabei signalisierst, dass Du es ernst meinst.
- Suche das Gespräch: Sprich mit der Frau offen über Deine Gefühle, Ängste, Wünsche und Absichten. Höre ihr gut zu und versuche, auch ihre Perspektive zu verstehen.
- Ändere Dein Verhalten: Nur Worte reichen nicht. Beweise ihr durch Taten, dass Du aus Deinem Fehler bzw. No-Go gelernt hast und es besser machen kannst. Sie soll merken, dass Du Dich wirklich änderst, weil sie Dir wichtig ist.
- Sei geduldig und warte ab: Wenn Du die Frau verletzt oder verunsichert hast, kann es dauern, bis sie Dir verzeiht und wieder vertraut. Dränge sie nicht und respektiere ihren Wunsch nach Abstand. Gib ihr Zeit, sich wieder auf Dich einzulassen.
- Konzentriere Dich auf die Zukunft: Achte darauf, dass die Verhaltensänderung nachhaltig ist und Du nicht rückfällig wirst, bezogen auf Deine Fehler und No-Gos in der Kennenlernphase. Dazu ist es erforderlich, dauerhaft neue Gewohnheiten zu etablieren, negative Denkmuster aufzulösen und Deine Persönlichkeit als Mann weiterzuentwickeln.
Denk daran: Eine erfolgreiche Kennenlernphase basiert auf Respekt, Ehrlichkeit, Offenheit und Geduld. Wenn Du diese Tipps beherzigst, aus Deinen Fehlern lernst und Dich änderst, hast Du gute Chancen, eine erfüllende Beziehung aufzubauen. Viel Glück!
Diese Tipps sind noch nicht alles…
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- Was Du ihr sagen (oder schreiben) musst, damit sie sich verliebt!
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