Sich rar machen als Mann oder Frau? 6 Tipps, wie Du interessant wirkst!

Du hast eine echt tolle Person kennengelernt und bist gerade Feuer und Flamme beim Dating. Jedes Mal, wenn eine neue WhatsApp-Nachricht am Handy aufblinkt, freust Du Dich wie ein Schneekönig und willst am liebsten sofort antworten.

Aber halt!

Trotz all der Begeisterung überlegst Du, ob es nicht besser wäre, sich rar zu machen in der Kennenlernphase. Als Mann oder Frau hast Du nämlich die Befürchtung, dass Du zu sehr Gas gibst und Dein Gegenüber mit zu vielen Nachrichten überschüttest.

Deine große Angst: Wenn Du Dich zu oft meldest, könnte der andere schnell das Interesse an Dir verlieren und immer weniger zurückschreiben – bis Du als letzten „Todesstoß“ einen Korb kassierst.

Als passende Warnung dazu hast Du noch die klugen Sprüche von Freunden im Ohr:

„Mach dich rar und du wirst interessant!“

Oder schön gereimt:

„Mach dich rar, sei der Star!“

Und schon die Oma hat den Enkeln diesen schlauen Dating-Tipp gegeben:

„Willst du gelten, mach dich selten!“

Die Regel gilt angeblich nicht nur für die Kennenlernphase, sondern auch später in einer festen Beziehung.

Aber funktioniert diese Taktik mit dem Rarmachen wirklich? Ist das eine Wunderwaffe beim Kennenlernen? Oder doch eher ein Abtörner für die Liebe?

Schauen wir in diesem Artikel mal, ob Oma recht hatte mit ihrem Spruch…

Rar machen: Warum es laut Psychologie so gut klappt

Wird man interessanter, wenn man sich rar macht? Kurz gesagt: Ja!

Aufgrund meiner eigenen Dating-Erfahrung weiß ich, dass es eine unverschämt hilfreiche Strategie ist, den anderen zappeln zu lassen und sich eine Weile nicht zu melden. Vor allem dann, wenn Du die Frau oder den Mann im Stundentakt mit Nachrichten überhäuft hast, kannst Du es mit dieser Zurückhaltung schaffen, wieder anziehend zu wirken.

Doch was genau ist die psychologische Wirkung hinter der Taktik? Es gibt verschiedene Gründe, warum es funktioniert, sich rar zu machen in der Kennenlernphase:

1. Was selten ist, ist begehrenswert

Völlig gleich, ob Frauen oder Männer: Psychologisch sind wir Menschen so gestrickt, dass wir das am meisten begehren, was wir (scheinbar) nicht haben können.

Je seltener eine Sache ist, desto interessanter wird sie automatisch für uns.

Oder was glaubst Du, warum all die Produkte in der Werbung mit Sprüchen wie „Nur für kurze Zeit“ oder „Limited Edition“ angepriesen werden? Diese künstliche Verknappung sorgt dafür, dass die Leute in die Geschäfte rennen und kaufen wie blöd.

Was wir hingegen im Überfluss besitzen, wird schnell langweilig. Es ist einfach nichts Besonderes mehr.

Wenn Du Dir vorstellst, ab morgen jeden Tag Weihnachten zu feiern, weißt Du, was ich meine…

Dieses Prinzip gilt überall im Leben – auch in der Liebe, wenn wir uns rar machen.

Wer in der Kennenlernphase ständig verfügbar ist und sich pausenlos bei der Frau oder dem Mann in WhatsApp meldet, wird uninteressant. Mit der Gewissheit, den anderen schon als Partner so gut wie „sicher“ zu haben, geht auch der Reiz verloren.

Doch bekommen wir beim Flirten die Aufmerksamkeit entzogen, müssen wir wieder anfangen, um den anderen zu kämpfen. Die Person erscheint sehr wertvoll und wird damit umso attraktiver.

2. Man fängt an, zu vermissen

Liebe ist immer ein Spiel aus Nähe und Distanz. Zu viel Kontakt zu einem Menschen kann dafür sorgen, dass man überdrüssig wird und einfach genug hat vom anderen. Das gilt vor allem für Paare, die in ihrer Kennenlernphase oder Beziehung ständig aufeinander hocken als wären sie aneinander festgewachsen.

Aber auch nach einer schmerzhaften Trennung ist ständiges Melden schädlich, wenn der oder die Ex heilsamen Abstand braucht und sich vom WhatsApp-Dauerfeuer bedrängt fühlt.

Doch hört man eine Zeitlang nichts vom anderen, weil diese Person sich rar macht bzw. eine Kontaktsperre einleitet, wendet sich das Blatt bei den Emotionen, die wir fühlen.

Die Folge:

Plötzlich fängt man an, den Mann oder die Frau schmerzlich zu vermissen. Tiefe Sehnsucht und Verlangen entstehen.

Und ist das nächste Treffen bzw. Date in Aussicht, kommt die Vorfreude hinzu, den anderen wiederzusehen.

All das sind Gefühle, die die Verliebtheit anheizen und dafür sorgen, dass der andere wieder richtig interessant wird. Hier findest Du übrigens weitere Strategien, um sie verliebt zu machen.

3. Wieder neue, spannende Gesprächsthemen

Warst Du mal eine Woche lang ununterbrochen mit ein und derselben Person zusammen, zum Beispiel weil ihr zu zweit Urlaub gemacht habt? Dann kennst Du sicherlich diese Situation: Nach stundenlangen Gesprächen flacht irgendwann die Kommunikation ab, weil man sich nichts Neues mehr zu erzählen hat.

Das ist genau der Punkt, an dem wir anfangen, uns in der Gesellschaft eines anderen Menschen zu langweilen – egal ob Freundschaft oder Beziehung.

Genau dasselbe passiert beim ständigen Schreiben in WhatsApp mit dem oder der Angebeteten. Die Antworten im Chat werden dann immer kürzer und lustloser, bis man irgendwann im belanglosen Smalltalk endet.

Ein echter Stimmungskiller beim Flirten! Da ist die Gefahr groß, dass der andere dann irgendwann gar nicht mehr antwortet und man schließlich eine Abfuhr kassiert.

Doch wenn man sich rar macht, sieht sie Sache anders aus:

Man freut sich über jede Nachricht seines Gegenübers und der Gesprächsstoff geht nicht so schnell aus. Vor allem dann nicht, wenn man während der Funkstille spannenden Aktivitäten nachgeht, über die man anschießend in WhatsApp berichten kann.

4. (Leichte) Verlustängste und Eifersucht befeuern den Flirt

Sich rar zu machen heizt aber auch das Kopfkino an bei dem oder der Liebsten. Hört der andere längere Zeit nichts von Dir, möchte er bzw. sie natürlich wissen, was los ist.

In so einer Situation kommen verliebte Männer wie Frauen direkt ins Grübeln und überlegen:

„Hm… seit Tagen keine Antwort von ihm / ihr in WhatsApp! Mist! Was das wohl zu bedeuten hat? Hoffentlich NICHT, dass er / sie gerade das Interesse verliert und jemand anderes kennenlernt!“

Die Funkstille erzeugt also eine gewisse Verlustangst in der Liebe (und damit verbunden auch Eifersucht), weil man befürchtet, dass die angebetete Person in der Zwischenzeit „fremdflirtet“ und einen anderen Partner findet.

Solange es nur ein leichtes Gefühl der Unsicherheit ist, kann das tatsächlich positive Auswirkungen haben.

Dein/e Auserwählte/r könnte sich daraufhin nämlich stärker um Dich bemühen oder sogar anfangen, um Dich zu kämpfen. Schließlich möchte er oder sie Dich nicht an jemand anderen verlieren. Logisch, oder?

Besonders als Frau ist dieses Rarmachen ein hervorragendes Mittel, um beim Mann den Jagdinstinkt zu wecken.

5. Rarmachen strahlt Selbstbewusstsein aus

Die meisten Frauen erleben es beim Dating, dass Männer sehr bedürftig sind und ihnen pausenlos hinterherrennen wie hungrige Mäuse auf der Suche nach Speck. Auch in einer Beziehung kleben diese Kerle an ihrer Partnerin, lassen ihr kaum Freiraum und scheinen kein eigenes Leben mehr zu haben.

Diese verzweifelte Haltung wirkt natürlich nicht besonders attraktiv.

Deshalb ist es eine wohltuende Abwechslung, wenn Du Dich rar machst als Mann und der Dame ein paar Tage lang mal nicht in WhatsApp schreibst. Sei weder Klette noch Schoßhündchen!

Damit signalisierst Du unterschwellig die lässige Botschaft:

„Hey, ich finde es zwar echt cool mit dir und liebe dich, aber ich brauche dich nicht um jeden Preis. Ich kann auch mal Phasen ohne dich genießen!“

Dieses leicht distanzierte Verhalten wirkt sehr selbstbewusst, weil Du damit zeigst, dass Du ein eigenes erfülltes Leben hast und nicht abhängig von der Zuneigung der Ladys bist. Es sind genau diese eigenständigen Männer, auf die Frauen stehen bei der Partnersuche.

Sollte man sich rar machen als Mann oder Frau?

Es ist also durchaus eine gute Idee, sich rar zu machen in der Kennenlernphase, um das Interesse bei seinem Gegenüber anzuheizen und anziehend zu wirken. Das gilt vor allem dann, wenn Du Dich bisher sehr bedürftig verhalten und Deine/n Angebetete/n mit Nachrichten bombardiert hast, sodass er / sie sich bald vielleicht gar nicht mehr meldet.

Durch eine vorübergehende Funkstille in WhatsApp kannst Du dafür sorgen, dass der andere Dich wieder attraktiver findet und anfängt, sich mehr um Dich zu bemühen (zum Beispiel durch schnelleres Antworten und längere Nachrichtentexte).

Auch in einer kriselnden Beziehung ist es oft hilfreich, sich rar zu machen, indem man weniger schreibt, telefoniert und sich seltener trifft. So kann man frischen Wind in die Partnerschaft bringen, weil beide sich umso mehr freuen, den jeweils anderen zu sehen.

Und nach der Trennung von dem oder der Ex-Freund/in führt der Abstand durch eine mehrwöchige Kontaktsperre dazu, dass man sich gegenseitig Fehler verzeiht, Seelenschmerz verarbeitet und wieder anfängt, den anderen zu vermissen. So kann die Liebe neu geweckt werden.

Spiel aber nicht den oder die Unnahbare/n!

In all den oben genannten Fällen gilt allerdings eine wichtige Regel für Frauen und Männer: Die Dosis macht das Gift!

Das heißt, Du solltest es mit dem Rarmachen nicht übertreiben. Sich über viele Tage oder Wochen plötzlich gar nicht mehr zu melden, ist nämlich keine gute Idee.

Dieses Verhalten kann leicht als Ghosting aufgrund von Desinteresse oder billiges Taktieren gedeutet werden. Das führt dann nicht zum erwünschten Bauchkribbeln beim Gegenüber. Stattdessen ist so ein „dröhnendes Schweigen“ für viele Menschen einfach nur respektlos, frustrierend oder sogar verletzend!

Wann rar machen NICHT funktioniert als Flirt-Strategie…

In einigen Situationen ist diese Strategie, sich rar zu machen, ganz grundsätzlich nicht sinnvoll, sondern schädlich:

• wenn Du Spielchen spielst und es eine leicht durchschaubare Taktik ist (Beispiel: Du antwortest nicht, bist aber trotzdem die ganze Zeit in WhatsApp online, was der andere sieht)
• wenn Dein Gegenüber von seiner Persönlichkeit her sehr unsicher ist und starke Angstgefühle bekommt, weil er / sie denkt, Du hättest das Interesse verloren
• wenn der andere zu starker Eifersucht neigt und „austicken“ könnte, weil er oder sie glaubt, dass Du in der Zwischenzeit „fremdflirtest“
• wenn es Mr. oder Mrs. Right sichtlich gefällt, dass Du ihm / ihr sehr viel schreibst – sodass es keinen Grund gibt, sich durch Zurückhaltung interessant machen zu wollen
• wenn der Mann oder die Frau viele andere Verehrer/innen am Start hat, sodass Du durchs Rarmachen unnötig Zeit verlieren würdest für die Eroberung
• wenn zu viel Distanz bzw. zu wenig gemeinsame Zeit der Grund ist, warum eure Beziehung in einer Krise steckt

Mit diesem Wissen kannst Du also selbst überlegen, ob es in Deinem konkreten Fall wirklich hilfreich ist, sich rar zu machen als Mann oder Frau, oder ob Du damit nur Öl ins Feuer gießen würdest.

Bedenke: Rar machen beim Schreiben und Dating bedeutet immer, dass euer Prozess des Kennenlernens verlangsamt wird. Es ist so, als würdest Du beim Fahren auf der Autobahn ständig abbremsen!

Dieses Verzögern birgt immer das Risiko, dass Dein/e Angebetete/r in der Zwischenzeit einen anderen Partner findet oder aus anderen Gründen das Interesse verliert. Die Konsequenz wäre dann, dass er oder sie Dich komplett ignoriert.

Auch solltest Du darauf achten, mit der vorübergehenden Funkstille niemals negative Emotionen beim Gegenüber zu erzeugen. Damit wäre der Schuss deutlich nach hinten losgegangen!

Wie macht man sich rar als Mann oder Frau? 6 Tipps!

Viele Menschen fragen sich auch: Wie mache ich mich rar und interessant für mein Gegenüber in der Kennenlernphase? Was sind geeignete „Rezepte“?

Wer auf Tauchstation geht, muss ein paar wichtige Dinge beachten!

Ansonsten kann es passieren, dass Dein Verhalten als billiges taktisches Spielchen oder als Desinteresse gedeutet wird. Das ist zum Beispiel bei der berühmten 3-Tage-Regel meistens der Fall.

Hier nun meine 6 besten Tipps, wie Du Dich rar machst, um attraktiv zu wirken und zum sprichwörtlichen „Star“ zu werden in Sachen Liebe:

1. Schaffe echte Gründe, warum Du keine Zeit hast

Ehrlichkeit ist ein hohes Gut beim Flirten und Dating. Dementsprechend sollte das Rarmachen auch keine künstliche Taktik sein, sondern einen realen Grund haben. Nämlich den, dass Du durch Deinen Lifestyle wirklich keine Zeit für den anderen hast…

Schaue also, dass Du Deinen Terminkalender vollpackst: mit Projekten für den Job, Reisen, Sport, Treffen mit Freunden und vielen anderen spannenden Unternehmungen.

Bilder von diesen Aktivitäten kannst Du dann im WhatsApp-Status posten (oder in sozialen Medien wie Facebook und Instagram).

Die positiven Folgen, wenn Du das gemacht hast:

Bekommt Dein Gegenüber mit, dass Du fulltime beschäftigt bist, entsteht nicht der Verdacht, dass Du Spielchen spielen willst. Du hast dann nämlich nachvollziehbare Gründe, Dich so selten bei ihm / ihr zu melden. Dich rar zu machen wirkt damit sehr authentisch, als fester Bestandteil Deiner Persönlichkeit.

Außerdem bist Du durch die ganzen Aktivitäten und den vielen Kontakt zu Menschen stark abgelenkt. So kommst Du weniger in Versuchung, Deiner Herzdame bzw. Deinem Traumprinzen „zu früh“ zu antworten.

Zusätzlich gilt, dass Menschen mit einem spannenden Lifestyle immer attraktiver wirken als Stubenhocker, die den ganzen Tag vorm PC hängen oder die Wand anstarren.

2. Kündige eine längere Funkstille an

Du warst sehr bedürftig in letzter Zeit und hast Deine/n Angebetete/n mit Nachrichten in WhatsApp überhäuft? Immer innerhalb von Minuten geantwortet und täglich locker 15 Nachrichten geschickt? Oder hattet ihr „zu viele“ Dates in kurzen Abständen?

Dann ist es ratsam, erstmal den Kontakt komplett auf Eis zu legen und für rund eine Woche abzutauchen (sogenannter „Freeze out“).

Allerdings solltest Du diese Funkstille vorher ankündigen, wenn Du Dich rar machen willst als Mann oder Frau. Tauche niemals tagelang einfach so ab, ohne dass der andere weiß, warum! Wie schon gesagt, kann dieses Verhalten als Desinteresse gedeutet werden und stark negative Emotionen zur Folge haben.

Stattdessen solltest Du ihm oder ihr höflich schreiben:

„Hey, ich bin ab morgen auf Geschäftsreise / habe einen Umzug / Prüfungsphase an der Uni etc. Deshalb werde ich mich wahrscheinlich erstmal für eine Woche nicht melden können.“

Oder Du stellst ein neues WhatsApp-Profilbild mit einem kurzen Spruch online, aus dem klar hervorgeht, dass Du für eine Weile nicht erreichbar bist.

Wenn die andere Person weiß, was los ist, wird sie sich nicht so schnell verletzt fühlen.

3. Wende beim Schreiben die „Zweier-Regel“ an

Aber wie kann man sich rar machen, ohne es zu übertreiben? Und wie verhindert man, doch wieder zu viel zu texten, sodass die Strategie wirkungslos wird?

Als gutes Mittelmaß hat sich die (von mir) so genannte „Zweier-Regel“ bewährt: Schreibe dem Mann oder der Frau im Schnitt zwei Nachrichten am Tag, Länge jeweils circa 50 bis 100 Wörter. Damit gibst Du Deinem Gegenüber weder zu viel Aufmerksamkeit noch signalisierst Du dadurch Desinteresse.

Das ist für Frauen und Männer aber nur ein grober Richtwert!

Das heißt: Wie viel Du ihm oder ihr texten solltest, hängt immer auch von eurer konkreten Situation ab. Und an manchen Tagen kann es auch mal sinnvoll sein, ein paar Nachrichten mehr oder gar nichts zu schreiben.

4. Richte Dich nach seinem / ihrem Schreibverhalten

Auch für das Antworten auf Nachrichten habe ich eine einfache Regel, über die Du Bescheid wissen solltest: Lass Dir beim Zurückschreiben so viel Zeit, wie es Dein/e Auserwählte/r tut!

Das bedeutet: Antwortet er oder sie direkt, also innerhalb von Minuten, kannst Du dies auch tun. Dauert es Stunden, bis Du in WhatsApp eine Antwort bekommst, schreibst Du ebenfalls erst nach ein paar Stunden zurück.

Um Dich noch geschickter rar zu machen in der Kennenlernphase, solltest Du Dir immer einen Tick mehr Zeit lassen als der andere – aber nicht wesentlich (!) mehr.

Genau nach demselben Prinzip kannst Du Dich auch an seine bzw. ihre Textlänge anpassen.

Wenn Du Dich auf diese Weise nach dem Kommunikationsverhalten Deines Gegenübers richtest, bist Du eigentlich immer auf der sicheren Seite und kannst kaum noch etwas falsch machen!

In diesem Artikel sind übrigens weitere Tipps zum Flirten im Chat zu finden.

5. Sage nicht „Ja“ zu jedem Date-Vorschlag

Sich als Mann oder Frau rar zu machen bedeutet auch, nicht immer sofort verfügbar zu sein, wenn der andere sich mit Dir treffen will. Das gilt fürs anfängliche Kennenlernen, aber in abgeschwächter Form auch später in einer Beziehung.

Konkret meine ich damit so Dinge wie:

• sehr kurzfristige und spontane Date-Vorschläge eher ablehnen (wenn Du zum Beispiel mittags gefragt wirst, ob Du noch am selben Abend Zeit hast)
• Vorschläge auch mal direkt ablehnen und einen Gegenvorschlag bringen: „Sorry, übermorgen ist bei mir ganz schlecht… aber wie wär’s mit Samstag?“
• manchmal ein Date absagen, weil Dir als vielbeschäftigtem Menschen mit coolem Lifestyle plötzlich etwas Wichtiges dazwischengekommen ist (aber nur, wenn es auch der Wahrheit entspricht!)

Generell solltest Du niemals signalisieren, dass gähnende Leere in Deinem Terminkalender herrscht. Zeige NICHT, dass Du immer für Dein Gegenüber verfügbar bist wie die 24-Stunden-Rufbereitschaft der Feuerwehr. Vereinbart ihr ein Date, verkneifst Du Dir also bitte Sätze wie: „Wann geht es bei dir? Ich hab eigentlich immer Zeit!“

Wenn Du Dich rar machst, vermittelst Du der Frau oder dem Mann am besten immer den Eindruck, dass ein Treffen mit Dir ungefähr so schwierig zu ergattern ist wie eine Audienz beim Papst!

Na gut, nicht ganz so krass… aber Du verstehst sicherlich, was ich meine.

So bekommt Dein/e Angebetete/r das Gefühl, dass ein Date mit Dir etwas ganz Besonderes ist und wird die gemeinsame Zeit noch viel mehr genießen können.

6. Treffen / Telefonat beenden, wenn’s am schönsten ist

Zwischenmenschliche Kommunikation hat immer eine emotionale Kurve, auch beim Flirten: Sie steigert sich bis zum Höhepunkt und flacht dann allmählich wieder ab. Irgendwann ist dann ein absoluter Tiefpunkt erreicht, wo man verlegen auf seinem Stuhl herumrutscht und sich betreten anschweigt, weil der Gesprächsstoff ausgegangen ist (ebenso wie der Rotwein).

Ziehe euer Date oder Telefongespräch also nicht bis zum wortwörtlich „bitteren Ende“ durch!

Ansonsten bleibt beim anderen immer ein fader Beigeschmack hängen, dass euer Treffen bzw. Telefonat irgendwie langweilig war (auch wenn es objektiv betrachtet nur am Schluss so gewesen ist).

Sich rar zu machen heißt also auch, rechtzeitig den Absprung zu schaffen und sich auf dem Höhepunkt des trauten Beisammenseins zu verabschieden.

Sage zum Beispiel, nachdem ihr beide herzlich über einen Witz gelacht habt:

„Mit dir ist es echt total lustig und die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich sehe aber gerade, dass ich jetzt leider gehen / auflegen muss, weil ich noch etwas Dringendes zu erledigen habe. Sehen wir uns übermorgen wieder?“

Das ist wie der berühmte Cliffhänger bei einer Netflix-Serie: Die aktuelle Folge ist an einer so spannenden Stelle zu Ende, dass man sich unbedingt auch die nächste Folge anschauen muss.

Genauso wird auch Dein/e Auserwählte/r starke Emotionen bei eurem Abschied verspüren, das Ende eures Gesprächs sehr schade finden und sich umso mehr auf eure nächste Begegnung freuen!