Ein Artikel von Andreas Lorenz

Es sind scheinbare Belanglosigkeiten, die in eurem Alltag zu zermürbenden Diskussionen und Drama führen. Eure Beziehung ist wie ein Pulverfass, das beim kleinsten Funken explodiert und einen Brand auslöst. Daher hast Du ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten:

  • Er hat mall wieder nicht den Müll weggebracht…
  • Sie lässt andauernd ihre Schuhe im Flur herumstehen…
  • Er vergisst jeden dritten Tag, die Spülmaschine auszuräumen…
  • Ihre Haare liegen nach dem Bürsten im Waschbecken herum…
  • Beide halten sich nicht an Absprachen oder es gibt Missverständnisse…

Die Liste lässt sich fast endlos fortsetzen, vom zu fest zugedrehten Marmeladenglas über die alten Socken im Bad bis zur schmutzigen Kaffeetasse auf dem Esszimmertisch.

Ständig kommen Vorwürfe vom Partner, bei jedem Kleinkram. Ein Wort gibt das andere, und ZACK – immer eskaliert euer Streit. Ihr redet dann stunden- oder sogar tagelang kaum noch ein Wort miteinander.

Der ewige Zoff ist sehr belastend für euch beide und nagt an der Lebensqualität:

Sicherlich liegt in eurem Alltag eine dauernde, sehr unangenehme Spannung in der Luft. Vielleicht lebt ihr mittlerweile schon in permanenter Angst, euch in diesem „Minenfeld“ irgendeinen „Fehltritt“ zu leisten, wodurch es vom anderen zornige Kritik hageln könnte.

Dieses Unwohlsein kann so weit gehen, dass man die Beziehung insgesamt infrage stellt und an Trennung denkt.

Und das alles, obwohl es beim Streiten ja immer „nur um Kleinigkeiten“ geht…

12 Ursachen, warum Paare über Kleinigkeiten streiten

Mann macht seiner Freundin Vorwürfe im WohnzimmerWenn Du in ruhigen Momenten über eure Situation nachdenkst, kommt es Dir vermutlich absurd vor, dass Du ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten hast.

Nachdem ihr euch wieder vertragen habt (oder zumindest „Waffenstillstand“ herrscht), könnt ihr euch vielleicht noch nicht einmal richtig an den Grund erinnern, weswegen ihr euch gezankt habt. Oder ihr kommt euch total albern vor, wegen dieser Belanglosigkeiten zu streiten.

Trotzdem habt ihr das Gefühl, dass ihr in einer toxischen Eskalationsspirale aus Vorwürfen und Gegenreaktionen steckt, der ihr euch nicht entziehen könnt.

Deshalb müssen wir uns erstmal mit den 12 häufigsten Ursachen befassen. Die Frage ist: Warum eskaliert der Streit mit dem Partner immer, obwohl es jedes Mal um ziemlich harmlose Dinge des Alltags geht, die den Konflikt auslösen?

1. Zu unterschiedliche Persönlichkeitstypen

Sobald man als Paar zusammenzieht, merkt man oft, dass hier zwei verschiedene Persönlichkeiten aufeinanderprallen wie beim „Autounfall“: Der eine legt besonderen Wert auf Ordnung und Sauberkeit, während andere eher schmutzig und chaotisch lebt.

Sind die Gegensätze zu extrem, ist natürlich auch das Konfliktpotenzial umso größer, was dann umso schneller und häufiger zu Streit führt.

Die charakterlichen Unterschiede können eine dauerhafte Anspannung mit sich bringen, die die Beziehung als eine Art „Grundrauschen“ begleitet. In dieser Atmosphäre eskaliert die Lage dann bei jedem kleinen Anlass.

2. Ein cholerisch veranlagter Partner

Wenn man ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten hat, kann das auch an dessen Reizbarkeit liegen. Es gibt Menschen, die einfach eine sehr kurze Zündschnur haben und bei jedem belanglosten Mist an die Decke gehen.

Statt auf ruhige und sachliche Art das Gespräch zu suchen, knallt die andere Person einem dann harte Vorwürfe an den Kopf, die einen verletzen und womöglich zu heftigen Gegenreaktionen provozieren.

Im Umgang mit einem Choleriker entsteht damit schnell eine Spirale der verbalen Gewalt, und der Zoff ist perfekt.

3. Probleme außerhalb eurer Beziehung

Der / die Partner/in könnte aber auch deshalb so gereizt sein, weil er bzw. sie bestimmte Sorgen, Ängste und Belastungen hat, die gar nichts mit eurer Beziehung zu tun haben.

Vielleicht hat der andere Stress auf der Arbeit, Streit mit einem guten Freund oder gesundheitliche Probleme, über die ihr bisher nicht geredet habt. Wenn dann auch noch in eurer Partnerschaft kleine Störfaktoren hinzukommen, kann das der Tropfen sein, der das Wut-Fass zum Überlaufen bringt.

4. Fehlende Kompromissbereitschaft

Zerstrittenes Paar vorm Haus mit verschränkten Armen vor der BrustDer ständige Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten kann auch daher kommen, dass einer oder beide nicht bereit sind, Kompromisse im Alltag einzugehen.

Als Single kann man in seinen eigenen vier Wänden noch so schalten und walten, wie man möchte. Es stört niemanden, wenn man sein dreckiges Geschirr tagelang in der Spüle stehen lässt oder die Socken unsortiert im Kleiderschrank liegen.

Doch in einer Beziehung muss man aufeinander Rücksicht nehmen, sich ein Stück weit anpassen und gemeinsame Regeln vereinbaren (die man dann auch einhält).

Das gilt umso mehr als Familie, wenn noch Kinder mit im Haushalt wohnen.

5. Unfähigkeit, vernünftig miteinander zu streiten

Es ist logisch: Wenn man nicht gelernt hat, sachlich miteinander zu diskutieren, eskaliert jeder noch so banale Konflikt zu einem handfesten Streit.

Man greift dann den Partner unbeabsichtigt an, obwohl die Worte gar nicht so hart gemeint waren, wie sie klingen. Reagiert der andere darauf ebenfalls pampig, schaukeln sich beide ungewollt zu einem Ehekrach hoch, den eigentlich keiner wollte.

Wirklich eine toxische Dynamik, aus der ihr aussteigen müsst!

6. Mangelnde Empathie für den anderen

Du hast ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten? Ein Grund könnte fehlendes Einfühlungsvermögen sein. Dies führt dann dazu, dass man nicht in der Lage ist, über die Macken des anderen hinwegzusehen und dafür Verständnis zu zeigen.

Wer aber zum Beispiel weiß, dass der / die Liebste einen stressigen Job hat, wird eher tolerieren können, wenn er bzw. sie abends zu müde ist, nach dem Essen noch Geschirr zu spülen.

Noch mehr Empathie ist erforderlich, falls der Partner eine schwierige Vergangenheit hatte, etwa was das Elternhaus oder der / die Ex-Freund/in angeht. Wer sich da in sein Gegenüber hineinfühlen kann, wird Verständnis haben, dass er / sie im Alltag nicht immer so „perfekt funktioniert“, wie man es gerne hätte.

7. Spaß am Streiten, auch aus Langeweile

Paar sitzt gelangweilt im Wohnzimmer beim KaffeeEs klingt ein bisschen seltsam, kann aber durchaus vorkommen: Manche toxischen Menschen mögen insgeheim Streit und Drama, weil dies ihnen den nötigen emotionalen Kick gibt.

Vor allem dann, wenn die Beziehung langweilig ist, kann Zoff bei solchen Zeitgenossen für ein angenehmes Prickeln sorgen. Ganz nach dem Motto: Lieber negative Emotionen als gar keine“. Dass diese Einstellung sehr fragwürdig ist, muss ich wohl nicht extra betonen.

Naja gut, ich muss zugeben, der Versöhnungssex nach einem Streit kann wirklich großartig sein :-)

8. Zu wenig Freiraum und Zeit für sich allein

Jeder, der schon mal mit Freunden im Urlaub war, kennt das Phänomen: Man hockt jeden Tag rund um die Uhr aufeinander, wodurch man immer mehr genervt ist von der anderen Person.

Kleinere Macken, über die man sonst hinwegsieht, machen einen dann rasend vor Wut. Es reicht dann der kleinste Auslöser, wie ein herumliegendes T-Shirt, um zu explodieren.

Genauso ist es auch in einer festen Beziehung, wenn man zusammenwohnt und zu viel Zeit miteinander verbringt: Man hat dann ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten, weil man die gemeinsamen Aktivitäten überstrapaziert, sich gegenseitig einengt und einander zu wenig Abstand gönnt.

9. Unfähigkeit, eure Probleme zu lösen

Manche Paare schaffen es nicht, ihre Konflikte anzupacken und konstruktiv zu lösen. So schiebt man das Problem vor sich her, wodurch es immer größer wird wie eine Lawine.

Natürlich ist es super nervig, wenn der Partner zum Beispiel so laut schnarcht, dass man nachts keinen Schlaf bekommt, weil das „Bett zersägt“ wird. Es ist auch verständlich, wenn es dadurch mal zum Streit kommt. Nur muss dies kein Dauerzustand bleiben, sondern kann aus der Welt geschafft werden.

Mögliche Lösungen bei Schnarchen können Ohrenstöpsel, getrennte Schlafplätze oder am besten ein Termin beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt sein.

Doch wer als Paar keine Auswege sieht (oder sehen will), verfängt sich immer mehr in diesem Streitthema.

So rettest Du ab heute eure Beziehung!

  • Ihr habt ständig Streit? Oder redet gar nicht mehr miteinander?
  • Ihr habt euch auseinandergelebt und es droht die Trennung?
  • Von eurer früheren Liebe & Leidenschaft ist nichts mehr übrig?

Bei Beziehungskrisen wissen viele Paare einfach nicht mehr weiter. Aber die gute Nachricht: Eine Trennung lässt sich oft noch verhindern – auch wenn ihr euch emotional weit voneinander entfernt habt oder einer von euch beiden fremdgegangen ist.

Wenn Du eure Beziehung retten und die alte Liebe zu neuem Leben erwecken willst…

…dann klicke jetzt unten auf den Button!

Als erfahrener Coach zeige ich Dir in einer individuellen Telefonberatung, wie ihr gemeinsam eure Herausforderungen angehen und schnell wieder zueinander finden könnt!

Beziehungs-Beratung

10. Machtspiele und Austesten der Stärke

Für manche „narzisstischen“ Zeitgenossen bedeutet ständiger Streit wegen Kleinigkeiten innerhalb der Beziehung auch ein Gerangel um Macht. Durchs Zanken soll ausgehandelt werden, wer von euch in der Partnerschaft das Alpha-Tier ist, also die dominante Stellung einnimmt.

Wer dann zuerst nachgibt oder dem Konflikt aus dem Weg geht, ordnet sich dem anderen unter und überlässt ihm die Führungsrolle. Zurückweichen wird somit als „Schwäche“ gesehen.

Oder es ist von Deiner Partnerin ein Shittest in eurer Beziehung. Die Frau möchte damit eventuell herausfinden, ob Du noch der starke Alpha-Mann bist, in den sie sich damals verliebt hat, oder ob Du zum „Weichei“ mutiert bist, das bei Streitthemen schnell nachgibt.

Lass Dich also nicht in eine Auseinandersetzung hineinziehen, wenn sie sich über die Krümel in der Spüle oder Dein Zuspätkommen beschwert!

Bleibst Du gelassen und standhaft, ohne zu streiten, hast Du ihren Test bestanden.

11. Tiefergehende Beziehungsprobleme

Trauriges Paar sitzt in einer dunklen WohnungEs gibt ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten? Das ewige Drama und Hickhack kann einem schon Kopfzerbrechen bereiten.

Doch was, wenn euer akutes Streitthema gar nicht die eigentliche Ursache des Problems ist, sondern nur ein Symptom für einen tieferliegenden Beziehungskonflikt, der euch (noch) nicht richtig bewusst ist?

Vielleicht entzündet sich der Streit an einem vergleichsweise harmlosen Auslöser, hinter dem ein ganz anderes, viel größeres Problem steckt.

Typische Beispiele hierfür sind:

  • Unzufriedenheit mit einer Fernbeziehung oder Wochenendbeziehung
  • zu viel oder zu wenig Zeit miteinander verbringen
  • mangelnde Wertschätzung und Aufmerksamkeit für den anderen
  • man hat sich auseinandergelebt und voneinander entfremdet
  • Eifersucht
  • ein unerfülltes Sexualleben oder sogar komplett tote Hose im Bett
  • Negative Erfahrungen und Verletzungen aus der Kindheit oder Jugend, die der Partner mit seinem Verhalten ungewollt triggert
  • Kontakt zum Ex-Partner
  • Verlustangst in der Beziehung
  • und vieles mehr

Könnte unter der Oberfläche ein Problem brodeln, das gravierender ist als die Bartstoppeln im Waschbecken oder die Diskussion darüber, was zum Abendessen gekocht wird? Dann ist die Situation wirklich ernst, und ihr müsst dringend anfangen eure Beziehung zu retten.

12. Unbewusste Sabotage der Partnerschaft

Führt ihr beide eine richtig toxische Beziehung, können sich noch weitere Konflikte hinter dem scheinbar harmlosen Streit verbergen. In manchen Fällen gibt es bestimmte Gründe, weshalb jemand unterbewusst die Partnerschaft sabotiert und das Drama herbeiprovoziert:

  • Schlecht behandelt werden, um eine moralische Rechtfertigung fürs Fremdgehen zu schaffen und damit das schlechte Gewissen zu beruhigen („Er / sie behandelt mich so mies, da darf ich mir einen Seitensprung erlauben!“).
  • Durch permanenten Konflikt mehr Distanz zum Partner herstellen, weil man sich im Alltag zu sehr eingeengt fühlt.
  • Hoffen, dass der andere aus lauter Frust endlich Schluss macht, weil man selbst nicht den Mut hat, diesen Schritt zu gehen.

Okay, das sind schon ziemlich düstere Motive und sie kommen auch eher selten vor. Trotzdem solltest Du mal überlegen, ob diese Aspekte eine Rolle spielen könnten bei euren Streitigkeiten!

Was tun, wenn man sich ständig streitet? 10 Lösungsansätze

Nun kennst Du mögliche Gründe und Ursachen für eure Problematik. Doch wie lässt sich dieser ständige Streit wegen Kleinigkeiten mit dem Partner vermeiden? In einem gewissen Maße sind Konflikte normal und noch kein Grund, die Beziehung zu beenden.

Stattdessen empfehle ich euch, erstmal ein paar der folgenden 10 Strategien auszuprobieren:

1. Findet gemeinsame Regeln und Kompromisse!

Wie schon gesagt: Jede Beziehung erfordert ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft.

Fangt deshalb an, feste Regeln für euer Zusammenleben zu vereinbaren und haltet diese am besten schriftlich fest, so wie die berühmte Tafel mit den zehn Geboten!

Zum Beispiel könnte sich jeder verpflichten, sein Geschirr direkt nach dem Benutzen selbst in die Spülmaschine einzuräumen und das Bad so sauber zu verlassen, wie er / sie es vorgefunden hat. Auch die Zeit vorm PC kann begrenzt werden, falls das ein Reizthema ist.

2. Versucht, tolerant und nachsichtig zu sein!

Lächelnde Frau reinigt die Küchenarbeitsplatte mit einem TuchIn einer Partnerschaft geht es darum, den anderen mit seinen kleinen Macken zu akzeptieren und über unbedeutende Fehler hinwegzusehen. Das ist echte Liebe.

Im Klartext: Ständiger Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten lässt sich vermeiden, wenn man sich ein bisschen zusammenreißt und nicht aus jeder Mücke einen Elefanten macht.

Muss sie jedes Mal einen Wutausbruch bekommen und zur Drama-Queen werden, wenn er die Zahnpasta-Tube zu fest zudreht? Muss er jeden Morgen vor lauter Ärger gegen den Autoreifen treten, wenn sie mal wieder schief eingeparkt hat? Klare Antwort: Nein.

Wenn es sich um total belanglose Probleme handelt, sollte man in der Lage sein, darüber hinwegzusehen. Sieh eure charakterlichen Unterschiede als etwas Positives!

Atme in einer Konfliktsituation erstmal tief durch, statt sofort zum wütenden Hulk oder HB-Männchen zu werden. Dann lächle und versuche, den „Fehler“ als liebenswerte Eigenheit des Partners zu sehen, und nicht als potenziellen Trennungsgrund.

3. Lernt, gewaltfrei miteinander zu kommunizieren!

Statt gegenseitige Vorwürfe zu machen, solltet ihr euch die sogenannte „Gewaltfreie Kommunikation“ im Beziehungsalltag angewöhnen. Dies ist ein vom US-amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelte Konzept zur Konfliktvermeidung und -bewältigung.

Bei der Gewaltfreien Kommunikation besteht jede Äußerung aus diesen vier Elementen:

  • Sachlich die Beobachtung nennen, was einen konkret stört (ohne die andere Person dabei anzugreifen)
  • Beschreiben, welche unangenehmen Gefühle dadurch ausgelöst werden
  • Erklären, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinterstehen, die man beim Zusammenleben in der Beziehung hat
  • Wunsch / Bitte äußern, was der andere tun soll bzw. was sich an seinem Verhalten ändern muss

Sage zum Beispiel in einem ruhigen und freundlichen Tonfall:

„In den letzten Wochen lagen mehrmals Chipskrümel auf dem Sofa (Beobachtung). Ich fühle mich aber sehr unwohl, wenn ich mich abends nach der Arbeit auf ein unsauberes, knirschendes Sofa setze (Gefühl). Ich möchte mich wohlfühlen und entspannen können, wenn ich abends fernsehe, weil das wichtig für meine Erholung ist (Bedürfnis). Daher würde ich mir von dir wünschen, dass du in Zukunft darauf achtest, beim Chips-Essen nicht mehr so viel zu krümeln, oder dass du die Krümel anschließend kurz wegsaugst! (Bitte)

4. Versuche bei Vorwürfen, gelassen zu bleiben!

Mann und Frau meditieren zusammen auf Wiese im ParkStändig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten kommt oft daher, dass der andere schnell mal eine Attacke fährt. Doch musst Du auf jede Provokation einsteigen? Nein!

Vielleicht ist Dein Partner schlecht gelaunt, wenn er von einem stressigen Arbeitstag nach Hause kommt, weil sein Job ihn sehr belastet. Oder er ist ein pingeliger Ordnungsfanatiker, der das Chaos im Haushalt hasst und Dir die Schuld dafür in die Schuhe schiebt.

Was auch immer der Grund seines Angriffs ist: Du kannst die Eskalationsspirale unterbrechen, indem Du auf seine Vorwürfe sanft wie ein „Stoßdämpfer“ reagierst, statt zur Gegenattacke anzusetzen.

Beschwert er / sie sich über die herumliegende Wäsche im Bad, kannst Du zum Beispiel lächeln und sagen:

„Ja Schatz, ich verstehe, dass dich das tierisch nervt. Ich bin aber gerade dabei unterbrochen worden, die Klamotten in die Waschmaschine zu tun, weil gerade das Telefon geklingelt hat. Ich erledige gleich noch den Rest!“

Oder Du erklärst ihm / ihr die tieferliegenden Gründe für Dein Verhalten, wenn Dein/e Liebste/r sich über Dreck im Hausflur aufregt:

„Wie du weißt, bin ich auf dem Land aufgewachsen. Dort war es üblich, mit den schmutzigen Gummistiefeln in den Hausflur zu latschen. Man hat da nicht so streng auf Sauberkeit geachtet! Leider habe ich es bisher nicht geschafft, dieses Verhalten abzulegen. Die Macht der Gewohnheit eben…“

Mit so einer Erklärung bzw. Deeskalationsstrategie versteht der andere Dich (hoffentlich) besser und Du kannst die Wogen wieder glätten.

Du willst eure Trennung verhindern?

Als langjähriger Coach verrate ich Dir den besten Weg, wie ihr euch sofort wieder annähern könnt, um gemeinsam eine Lösung für eure Liebeskrise zu finden.

Denn was die wenigsten Paare wissen:

Es gibt eine äußerst effektive Methode, um die Krise wieder in eine glückliche Partnerschaft zu verwandeln – obwohl ihr beide gerade vor riesigen Herausforderungen steht und Du Dich fragst, wie Du eure Liebe noch retten kannst.

Willst Du jetzt die (vielleicht) letzte Chance nutzen?

Dann klicke unten auf den Button und ich zeige Dir in einer individuellen Telefonberatung den Ausweg, um eure Beziehungskrise zu überwinden!

Beziehungs-Beratung

5. Entwickle mehr Empathie für den Partner!

Umgekehrt solltest aber auch Du versuchen, mehr Mitgefühl und Verständnis für Deinen Herzensmenschen aufzubringen. Löse Dich von den oberflächlichen Verurteilungen und frage Dich, WARUM er / sie sich in bestimmten Situationen so verhält (und vielleicht gerade nicht anders kann…).

Du kannst den anderen auch in einem ruhigen Gespräch bitten, Dir die Gründe zu erklären:

„Ich beobachte, dass du ständig Sachen aus den Schränken nimmst und anschließend nicht wieder einräumst. Daher frage ich mich, wieso du das tust. Ich möchte es besser verstehen. Liegt’s an Stress, Bequemlichkeit oder steckt da die Erziehung deiner Eltern hinter?“

Lässt Dein Gegenüber sich auf so eine tiefergehende Klärung ein, ist schon mal viel gewonnen fürs empathische Verständnis!

6. Kommt raus aus dem nervigen Alltagstrott!

Paar sitzt vorm Zelt am Strand beim PicknickDu hast ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten, weil ihr im langweiligen Alltagstrott versinkt und euch zu Hause sprichwörtlich die Decke auf dem Kopf fällt? Dann solltet ihr mal aus den Routinen ausbrechen und andere Dinge erleben!

In meinem Artikel zum kreativen ABC-Dating findet ihr viele spannende Ideen von A bis Z, was ihr in eurer Freizeit unternehmen könnt.

So kommt ihr mal raus aus dem grauen Alltag und verlasst die Wohnung, wo das potenzielle Chaos lauert.

Ihr werdet sehen: Typische Streitthemen wie der Kaffeefleck auf der Tischdecke oder die verbummelten Kassenbons sind plötzlich gar nicht mehr so wichtig, wenn man einen entspannten Spaziergang am Strand genießt.

Auch kommt er / sie dadurch endlich mal vom Computer oder Fernseher weg, wenn Dein/e Partner/in aktuell eine richtige Sofakartoffel ist.

Bei euren Aktivitäten außerhalb der engen vier Wände kommt ihr auf andere Gedanken und könnt den nervigen Alltagsstress mal loslassen. Vielleicht hilft euch das ja auch, um in Zukunft etwas entspannter mit den Macken des anderen umzugehen!

Wollt ihr auch sexuell neuen Schwung in eure Beziehung bringen, schaut euch außerdem gerne meine Sexting-Tipps für WhatsApp an.

7. Analysiert, wie der Streit eskalieren konnte!

Bei einer Diskussion gibt ein Wort das andere – und ehe man sich versieht, eskaliert das Gespräch zu einem wütenden Gezanke. Hinterher weiß man gar nicht mehr, wie die eigentlich harmlose Situation sich so dramatisch hochschaukeln konnte.

Deshalb ist es sinnvoll, sich später nochmal zusammenzusetzen, nachdem das emotionale Gewitter sich wieder verzogen hat, und darüber zu reden.

Reflektiert gemeinsam euren Dialog, um zu verstehen, wie die Lage eskaliert ist: Wer hat wann was gesagt bzw. geantwortet, und wie hat der andere das missverstanden? Wie habt ihr euch jeweils bei den Äußerungen des anderen gefühlt?

All das sind Fragen, die ihr in Ruhe klären solltet. Analysiert euer Gespräch im Nachgang möglichst sachlich, ohne zu urteilen und zu werten.

8. Findet die wahre Ursache für euren Konflikt!

Ehepaar sitzt auf der Couch beim TherapeutenStändiger Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten, sowas hat nicht immer nur harmlose Ursachen. Denn wie oben bereits erwähnt, kann dahinter ein tiefergreifendes Beziehungsproblem stecken, das gar nichts direkt mit dem aktuellen Konfliktthema zu tun hat.

Versucht deshalb, von dieser oberflächlichen Ebene wegzukommen und die tieferen Ursachen eurer Auseinandersetzung zu verstehen. Ihr müsst den Blick auf das richten, was möglicherweise hinter dem Auslöser der banalen Streitigkeiten steckt.

Das heißt: Diskutiert nicht nur darüber, wer mal wieder die Spülmaschine nicht ausgeräumt oder dem anderen seinen Lieblingsjoghurt weggefuttert hat.

Stattdessen solltet ihr schauen, ob hinter dem täglichen Drama noch eine viel größere Beziehungskrise lauert, das euch im Moment noch nicht bewusst ist – oder worüber ihr euch bisher noch nicht offen zu sprechen getraut habt.

Je nachdem, wie ernst diese Thematik ist, solltet ihr hierfür auch einen Beziehungscoach hinzuziehen. Oft lassen sich solche Probleme nur mit externer Unterstützung lösen.

Manchmal hilft dann auch eine Beziehungspause. So könnt ihr heilsamen Abstand voneinander gewinnen, in Ruhe über die Situation nachdenken und anschließend entscheiden, ob ihr die Partnerschaft fortführen wollt.

9. Denkt über getrennte Wohnungen nach!

Könnte es sein, dass ihr euch gegenseitig einfach zu sehr einengt im Alltag? Und das ihr zu gegensätzlich seid, was die Vorstellungen von Ordnung und Chaos angeht?

Wenn dies der Grund für eure Streitigkeiten ist, solltet ihr euch gegenseitig mehr Freiraum geben. Klappt es mit dem gemeinsamen Haushalt nicht, wären auch getrennte Wohnungen eine Option, um wieder einen gesunden Abstand zueinander zu bekommen.

Das ist auch dann der Fall, wenn ihr voreilig zusammengezogen seid, ohne die Macken des anderen wirklich zu kennen.

Die räumliche Trennung muss nicht der Anfang vom Ende sein. Im Gegenteil: Seht ihr euch nicht mehr so oft, könnt ihr eure Beziehung möglicherweise wieder mehr genießen und freut euch jedes Mal umso mehr aufs Wiedersehen.

Mehr Freiraum bedeutet auch, sich besser entspannen und verstärkt sein eigenes Ding machen zu können. Die nervigen Angewohnheiten des Partners stören dann nicht mehr so sehr – egal ob es um die Haare in der Dusche oder die dauernd verlegten Autoschlüssel geht.

10. Bleibt euch am Ende nur noch die Trennung?

Gibt es ständig Streit mit dem Partner wegen Kleinigkeiten, ist das sehr belastend. Und irgendwann erreicht man womöglich auch einen Punkt, wo alle Versuche gescheitert sind, die kaputte Beziehung wieder zu kitten.

Ist dann das Schlussmachen der letzte Ausweg, weil es gemeinsam einfach nicht mehr funktioniert und man sich vor lauter Drama total voneinander entfremdet hat?

So weit muss es nicht kommen!

Damit ihr wieder Harmonie und Glück in eure Partnerschaft zurückbringt, helfe ich euch gerne mit meinem langjährigen Experten-Wissen.